Chmury - Un Cielo Claro

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Re: Chmury - Un Cielo Claro

Postby Chmury » Sat Feb 04, 2023 11:25 pm

Guten Morgen alle zusammen, wie geht's euch heute?

Heute Morgen wollte ich nur zwei tolle Dinge mit euch teilen, auf die ich in letzter Zeit gestoßen bin. Also es geht um eine Art Wunderlusts- und Inpirationsbeitrag heute Morgen.

Der erste, ist ein sehr geiles Video über die Felsmalerei und Geheimnis des alten Volkes in Tassili n'Ajjer, ein Nationalpark in Algerien. Nicht nur die Bilder, Geschichte, und Landschaften haben mich begeistert und beeindruckt, sondern auch die Erzählung, die auf Französisch ist. Wie ihr vielleicht schon wisst, halte ich nicht allzu sehr von Französisch. Es hat mir mal aus irgendeinem Grund nie besonders angesprochen, aber die Erzählung in diesem Video ist einfach großartig. Ich kann in diesem Fall gut erkennen, warum Menschen die Sprache für schön halten.



Der zweite, ist ein Band namens Heilung, die mich völlig umgehauen hat. Ich bin auch zufällig auf diesen Band gestoßen, während ich einen Blick durch die anstehende Bänder warf, die in den nächsten Wochen bei einem Veranstaltungsort in Melbourne auftreten werden. Sie beschreiben ihre Musik als „verstärkte Geschichte aus dem frühmittelalterlichen Nordeuropa“. Ich habe noch nie Musik wie die ihre gehört. Sie singen in einer Menge verschiedener Sprachen, wie zum Beispiel Deutsch, Englisch, Gotisch, Althochdeutsch, Isländisch, Altenglisch, und Urnordischen. Sie benutzen auch Instrumente, die aus der Eisenzeit stammen und wahrscheinlich in diesem Zeitalter zur Verfügung gestanden wurden. Beispielsweise, Trommeln, Rasseln, Knochen, und Speere.

Tatsächlich in dem Lied, das ich unten verlinkt habe, singen sie die Wörter, die in dem Runenstein von Eggja gemeißelt sind. Der Runenstein von Eggja ist ein Stein, der im 1917 in Norwegen gefunden wurde, und trägt die längste bekannte Runeninschrift des älteren Futharks.

Hier sind die Wörter, die auf dem Runenstein stehen und in dem Lied gesungen werden:

Min warb naseu
Wilr made thaim
I bormotha hauni
Hu war (hu war)
Hu war opkam har a hit lot
Got nafiskr orf
Auim suimade
Foki afa galande
Hu war (hu war)
Hu war opkam har a hit lot


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Re: Chmury - Un Cielo Claro

Postby Chmury » Tue Feb 07, 2023 5:01 am

Hoy me desperté enfermo con la garganta tocada y una leve fiebre. No recuerdo la última vez que estuve enfermo (dejando al lado el puñetero coronavirus), así que supongo que fue hace bastante tiempo. Por suerte no ha supuesto que no haya podido leer o hacer las compras, así que el día no ha sido toda una pérdida. Pero sí que tuve ganas de acompañar a mis amigos al rocódromo esta mañana y pasar el rato escalando con ellos. Ojalá me siente mejor mañana y este horrible dolor de garganta se vaya ya.

Ayer cuando buscaba el significado de darle al coco (al parecer simplemente significa pensar), me topé con un blog que me parece bien genial. Busca explicar y aclarar los significados de las palabras y frases que encuentra Marisa (la mujer detrás de él) por las calles de Madrid. Pueden aparecer en un grafito, un rótulo de una tienda o establecimiento, un cartel pegado a la pared, o lo que sea. Una vez encontrada una palabra o frase, la convierte en tema de una entrada y desde allí, escribe sobre el uso, la historia, y los matices variopintos de significado que pueden tener las palabras, según las usamos. Me imaginaría que a muchísima gente le interesara este blog muy chulo. Aprende español callejeando por Madrid.

Acabo de volver a casa ya que tuve que ir al centro para enviar algo por correo y hace tanto calor fuera hoy, que volver al fresco del salón sea un alivio ingente. ¿Qué voy a hacer con lo que queda del día? Pues, voy por la mitad del Apocalipsis Z: los días oscuros, sólo un poco de forraje para el mantenimiento, y además de eso leo Attached, un libro sobre los tres estilos de apego que todos tenemos y que influyen muy fuertemente nuestras relaciones y amistades. Bien interesante. Creo que leeré un poco de los dos y luego comer un cuenco del caldo de pollo que preparé esta mañana.
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Re: Chmury - Un Cielo Claro

Postby Chmury » Wed Feb 08, 2023 6:56 am

Es gibt einen Parkplatz gegenüber meinem Haus, auf dem steht eine Art Unterstand, unter dem man sein Auto lassen kann. Es wohnen dort allerdings seit einigen Wochen ein paar Obdachlose und gestern Nacht haben sie so einen Lärm gemacht, dass sie mich — und ich gehe davon aus, auch den Rest der Nachbarschaft —, aufgeweckt haben. Es klang als ob sie sich mit den Jungendlichen gestritten haben, die immer da gerne in seinem Autos Burnouts machen (wie sagt man das denn eigentlich auf Deutsch?). Das Leben einer Stadt.

Ich bin immer noch krank. Gestern Abend, weil ich mich ein bisschen besser fühlte, entschied ich mich dafür, einen Spaziergang zu machen. Ich glaube, dass ich die falsche Entscheidung getroffen habe. Sobald ich zurück nach Hause angekommen war, fühlte ich mich viel schlechter als zuvor. Doch es heißt, dass die Bewegung die Abwehrkräfte stärken soll! :lol: Na ja, es fällt mir selbstverständlich sehr schwer, still zu bleiben und nicht irgendetwas zu machen. Ich bin zu Hause seit schon einer Woche, mit dieses schöne Wetter draußen, und ich bin nicht nur verletzt, sondern auch krank. Nicht die beste Woche tatsächlich. Aber es heißt doch, dass ich viel mehr Zeit auf meiner Sprachen verbringen kann.

Heute Morgen habe ich eine sehr nette Sprachnachricht von einer alten Freundin aus Belgien erhalten, die ich seit schon Jahren nicht gesehen habe. Sie wird bald verhältnismäßig in der Nähe sein, denn sie geht nach Thailand, was viel näher ist als Belgien. Zur Zeit reden wir darüber, ob es möglich wäre, uns wieder zu treffen. Wie weiß was geschehen wird, jetzt dass ich verletzt bin und nicht mehr ganz sicher, ob ich noch immer noch eine andere ganze Jahreszeit Arbeit erledigen kann. Vielleicht ist es an der Zeit, mir eine Auszeit zu nehmen.

Ich habe auch heute Morgen ein bisschen davon geträumt, nach Deutschland zu fahren um dort an einem intensiven Deutschkurs teilzunehmen. Es kostet $1200 Euros für einen Kurs von drei Monaten, fünf Tage die Woche, drei Stunden am Tag. Das gleicht 180 Unterrichtsstunden. Für diejenige von euch, die schon in Deutschland lebt oder vor Kurzem in dem Land gelebt habt, wie viel Geld würdet ihr sagen, dass man braucht um sich über Wasser zu halten? Habt einige von euch je solchen Kurs gemacht?

Und zuletzt, ein Gespräch mit dem Kletterer Alex Megos, das ich vor wenigen Tagen gelesen habe. Ein der stärksten Kletterer der Welt und nun einmal ein toller Typ. Gespräch mit Alex Megos

Ich habe gelogen. Ich habe gerade dieses Video gefunden und es mir gerade eben angeschaut, und ich wollte es hier hinzufügen. Es ist ein Schnipsel eines Podcastgesprächs mit Andrew Huberman. Es geht um wie man lernt am besten, und bietet einige Tipps und Regeln zu diesem Zweck. Genieß davon.

Die wichtigste Punkte sind:

— Lernen ist eine Art Wippe. Man lernt am besten wenn man so viel Konzentration wie möglich zur Handlung des Lernens bringt. Man muss auch darauf achten allerdings, dass man regelmäßige Ruhepausen nimmt. Nur dann kann das Gehirn das Ganze speichern.

— Das Lernen ist keine Veranstaltung, sondern ein Vorgang.

— Wir lernen in Kreisläufe von 90 Minuten. Nach jeder Kreislauf, nimm eine Ruhepause, Nickerchen, oder NSDR (non sleep deep rest) von 20 bis 30 Minuten.

— Mitten drin des Lernprozess, nimm willkürlich viele winzige Pausen von 10 Sekunden. Die Wissenschaft zeigt, dass das zu besseren Ergebnissen führt.

— Versuche immer eine gute Nachtruhe zu kriegen.

— Ruhepausen sind fast ebenso wichtig als die Handlung des Lernens selbst.

Last edited by Chmury on Wed Feb 08, 2023 8:21 am, edited 1 time in total.
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DaveAgain
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Re: Chmury - Un Cielo Claro

Postby DaveAgain » Wed Feb 08, 2023 8:17 am

Chmury wrote:Ich habe auch heute Morgen ein bisschen davon geträumt, nach Deutschland zu fahren um dort an einem intensiven Deutschkurs teilzunehmen. Es kostet $1200 Euros für einen Kurs von drei Monaten, fünf Tage die Woche, drei Stunden am Tag. Das gleicht 180 Unterrichtsstunden. Für diejenige von euch, die schon in Deutschland lebt oder vor Kurzem in dem Land gelebt habt, wie viel Geld würdet ihr sagen, dass man braucht um sich über Wasser zu halten? Habt einige von euch je solchen Kurs gemacht?
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Re: Chmury - Un Cielo Claro

Postby Chmury » Tue Feb 14, 2023 11:23 pm

Castellano

Esta mañana he leído bastante en castellano. Sigo con Apocalipsis Z: los días oscuros, y me parece que lo estoy disfrutando más que el previo. La historia es más amplia y rica y además es menos miope, por tener la trama ahora más personajes importantes. Además hay dos historias pasando a la vez, lo que añade a ese sentido de estar envuelto en un mundo más grande y detallado. Otro aspecto del libro que lo hace bueno para los estudiantes de castellano es, cómo no, el hecho de ser parte de una trilogía. Así que, una vez que le hayas cogido el tranquilo al estilo y al vocabulario, puedes sumergirte en la historia y simplemente disfrutarla sin tener que buscar una palabra a cada rato. Recomendaría esta serie a todos cuantos buscan algo entretenido y que sirva de alimento lingüístico. He aprendido algunas frases hechas muy comunes de España (cagarla por ejemplo) y por el hecho de salir una y otra vez a lo largo de la historia, se te pegan bastante rápido.

Ya que me siento de momento que estoy en racha (to be on a roll? ¿Se expresa así?) en cuanto a la lectura y que me está haciendo la mar de bien, me estoy planteando ponerme una meta de lectura este año. Pero aún no sé a cuántos libros debo apuntarme. Empecemos con cinco, ya que ya leo bastante en inglés, y si alcanzo ese número antes de que termine el año, añadiré unos cuantos más al desafío.

Después de acabar con Apocalipsis Z: los días oscuros, quiero releer El espejo del cerebro de Nazareth Castellanos, un libro pequeño pero genial sobre la meditación y lo que le pasa en la mente a alguien al llevar a cabo una rutina de meditación a diario. Y tampoco le diría que no a volver a leer El mal dormir de David Jiménez Torres, un libro leí el año pasado y el cual me encantó. Además, los mismos dos autores han editado hace muy poco nuevos libros que me encantarían leer, lo que significa que ya tengo mis primeros cinco libros para el año.

Deutsch

Heute Morgen möchte ich euch einige Fragen zur deutschen Grammatik stellen. Ich habe zweimal diesen Artikel gelesen und es gibt zwei grammatische Punkte, die ich nicht völlig begreife. Schaut mal die folgende Sätze an:

Wo lebt und studiert es sich in Deutschland eigentlich am besten? - Ist das noch eine andere Art und Weise, eine Art Verallgemeinerung auszudrücken? Wie man im Spanischen sagen würde, ¿dónde se vive y se estudia mejor en Alemania? oder im Französischen, irgendetwas mit der on va oder on mange Beugung? Mit anderen Worten, ist das eine übliche Weise, eine Verallgemeinerung auf Deutsch zum Ausdruck zu bringen? Ich weiß nicht, wie diese Beugungsart sprachlich überhaupt heißt, ob auf Deutsch, auf Spanisch, oder auf Englisch. Wisst einer von euch?

Das hängt natürlich von diversen Faktoren ab und ist letztlich eine ganz subjektive Entscheidung vor dem Hintergrund, wo man sich wohl fühlt - In diesem Satz, tue ich mir ein bisschen schwer mit der Präposition vor. Drückt hier vor etwas wie wegen, aufgrund, oder je nachdem aus?

Natürlich lässt es sich auch in anderen Groß- und Kleinstädten des Landes richtig gut leben und studieren - Wie das erste Beispiel, das mir schwer fällt, ist das hier etwas Ähnliches, aber nur mit dem Verb lassen hinzugefügt?

Dankeschön im Voraus und einen schönen Tag noch

DaveAgain wrote:
Chmury wrote:I haven't, but I remember Blaurebel recommending a school in Düsseldorf.


Thanks heaps for searching through the forum for that for me Dave! Appreciate it.
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Re: Chmury - Un Cielo Claro

Postby Sonjaconjota » Thu Feb 16, 2023 7:49 am

Chmury wrote:Heute Morgen möchte ich euch einige Fragen zur deutschen Grammatik stellen. Ich habe zweimal diesen Artikel gelesen und es gibt zwei grammatische Punkte, die ich nicht völlig begreife. Schaut mal die folgende Sätze an:

Wo lebt und studiert es sich in Deutschland eigentlich am besten? - Ist das noch eine andere Art und Weise, eine Art Verallgemeinerung auszudrücken? Wie man im Spanischen sagen würde, ¿dónde se vive y se estudia mejor en Alemania? oder im Französischen, irgendetwas mit der on va oder on mange Beugung? Mit anderen Worten, ist das eine übliche Weise, eine Verallgemeinerung auf Deutsch zum Ausdruck zu bringen? Ich weiß nicht, wie diese Beugungsart sprachlich überhaupt heißt, ob auf Deutsch, auf Spanisch, oder auf Englisch. Wisst einer von euch?


Oh, das ist aber eine knifflige Frage!
Ich habe überlegt, wie ich diese Struktur erklären kann, und auch online nach Information darüber gesucht, aber nichts gefunden. Hm. Also, ja, es ist eine Möglichkeit, eine Verallgemeinerung auszudrücken, und "se hace" oder "on fait" ist eine gute Parallele.
Ich denke aber, es klingt auf Deutsch nicht bei allen Verben gleich gut.
Hier ein paar Beispiele, die man im Internet findet, und die für mich natürlich klingen:

- In einem angenehmen Klima arbeitet es sich entspannt und kreativ.
- Gesund ernährt lernt es sich leichter.
- Im Süden genießt es sich unbeschwerter.
- Denn es reist sich besser mit leichtem Gepäck. (Songzeile aus einem Lied von Silbermond)
- So fliegt es sich in Flexjets neuestem Jet in Europa.
- Dieses Buch liest sich gut.
- Vielleicht sah sie dort auch die vier gelben Fontane-Figuren [...] und dachte sich: Wo Fontane ist, da wandert es sich gut.

Vielleicht kann noch jemand mit mehr Gespür für Linguistik eine Erklärung dazu liefern.
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Re: Chmury - Un Cielo Claro

Postby Caromarlyse » Thu Feb 16, 2023 10:43 am

Sonjaconjota wrote:
Chmury wrote:Heute Morgen möchte ich euch einige Fragen zur deutschen Grammatik stellen. Ich habe zweimal diesen Artikel gelesen und es gibt zwei grammatische Punkte, die ich nicht völlig begreife. Schaut mal die folgende Sätze an:

Wo lebt und studiert es sich in Deutschland eigentlich am besten? - Ist das noch eine andere Art und Weise, eine Art Verallgemeinerung auszudrücken? Wie man im Spanischen sagen würde, ¿dónde se vive y se estudia mejor en Alemania? oder im Französischen, irgendetwas mit der on va oder on mange Beugung? Mit anderen Worten, ist das eine übliche Weise, eine Verallgemeinerung auf Deutsch zum Ausdruck zu bringen? Ich weiß nicht, wie diese Beugungsart sprachlich überhaupt heißt, ob auf Deutsch, auf Spanisch, oder auf Englisch. Wisst einer von euch?


Oh, das ist aber eine knifflige Frage!
Ich habe überlegt, wie ich diese Struktur erklären kann, und auch online nach Information darüber gesucht, aber nichts gefunden. Hm. Also, ja, es ist eine Möglichkeit, eine Verallgemeinerung auszudrücken, und "se hace" oder "on fait" ist eine gute Parallele.
Ich denke aber, es klingt auf Deutsch nicht bei allen Verben gleich gut.
Hier ein paar Beispiele, die man im Internet findet, und die für mich natürlich klingen:

- In einem angenehmen Klima arbeitet es sich entspannt und kreativ.
- Gesund ernährt lernt es sich leichter.
- Im Süden genießt es sich unbeschwerter.
- Denn es reist sich besser mit leichtem Gepäck. (Songzeile aus einem Lied von Silbermond)
- So fliegt es sich in Flexjets neuestem Jet in Europa.
- Dieses Buch liest sich gut.
- Vielleicht sah sie dort auch die vier gelben Fontane-Figuren [...] und dachte sich: Wo Fontane ist, da wandert es sich gut.

Vielleicht kann noch jemand mit mehr Gespür für Linguistik eine Erklärung dazu liefern.


Hammer's (3rd edition):
15.4 Other passive constructions
[...]
15.4.3 A reflexive verb can often be an alternative to a passive
This is typically possible with verbs which denote accomplishments or activities. A sense of ability (= können) is often implied, but not with all verbs. Fagan (1992)* gives a detailed account of these constructions.
(a) Reflexive constructions from transitive verbs
In most instances an adverbial of manner is needed to complete the sense:
Das lernt sich rasch - That is/can be quickly learned
Das erklärt sich leicht - That is/can be easily explained
Das Buch verkaufte sich in Rekordauflagen - The book was sold in record numbers
Mein Verdacht hat sich bestätigt - My suspicions have been confirmed
(b) Reflexive constructions from intransitive verbs
An adverbial of manner and an adverbial of place or time are usually needed to complete the sense. These are impersonal constructions, and es can be deleted if it is not in first position in a main clause:
Es fährt sich gut auf der Autobahn - You can drive well on the motorway
In der Hauptstadt lebt es sich besser als anderswo (Zeit) - You can live better in the capital than anywhere else

* Fagan, SMB (1992) The Syntax and Semantics of Middle Constructions: A Study with Special Reference to German. Cambridge University Press: Cambridge
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Re: Chmury - Un Cielo Claro

Postby Chmury » Thu Feb 16, 2023 10:04 pm

Sonjaconjota wrote:Oh, das ist aber eine knifflige Frage!
Ich habe überlegt, wie ich diese Struktur erklären kann, und auch online nach Information darüber gesucht, aber nichts gefunden. Hm. Also, ja, es ist eine Möglichkeit, eine Verallgemeinerung auszudrücken, und "se hace" oder "on fait" ist eine gute Parallele.
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Sehr Dankeschön für das alles Sonja! Ich werde was Ankikarten mit den Beispielen machen, damit ich mir diese Passivform ins Gedächtnis einprägen kann. Einen schönen Tag noch!

Caromarlyse wrote:Hammer's (3rd edition):


Und sehr Dankeschön an dir auch Caromarlyse! Als ich auf diese vermutete Art Passiv gestoßen bin, ist es mir klar geworden, dass ich noch ziemlich weit entfernt davon bin, mit all den unterschiedlichen Gesichtspunkten und Einzelheiten der deutschen Sprache richtig vertraut zu sein. Und ich wollte die Frage stellen, ob jemand wusste von einem guten Grammatikbuch, das mir schwierige Punkte klären könnte. Also sehr Dankeschön. Ich werde das Hammer's Buch aufspüren.
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Re: Chmury - Un Cielo Claro

Postby Chmury » Wed Mar 01, 2023 3:49 am

Guten Abend alle zusammen, heute schreibe ich euch aus Melbourne, also aus dem Festland Australiens. Vor zwei Tagen bin ich hier hingeflogen um eine meiner Lieblingsbände live zu sehen, nämlich, Alexisonfire. Ich habe sie beide Nächte gesehen, an den sie gespielt haben und sie waren einfach der Wahnsinn! Es waren zwei der besten Konzerte die ich je gesehen habe, echt. Sie haben mich ganz viel bewegt und ich bin immer noch erregt davon. Es war seit schon sehr lange, dass ich keine Band live gesehen hatte, und ich freue mich mal, dass die Musik und das Sehen von einer Band mich immer noch sehr stark bewegen kann. Seit den Nächten wandere ich in der Stadt herum, die Kopfhörer an, und höre ihrer Musik andauernd zu. Ich kann mich halt nicht daran sattsehen.

Ich bin schon zurück in Tasmanien, und sitze gerade an der Veranda, die über die Stadt herausschaut. Es ist ein sehr schöner Tag heute. Nicht zu heiß, kein Wind, perfekt für einen Spaziergang, den ich etwas später machen werde.

Als ich in Melbourne war, hatte ich den Drang, viel von meinen alten Lieblingsplätzen, bei den ich früher viel Zeit verbracht hatte, wieder zu besuchen (vor neun Jahren lebte ich in Melbourne für ungefähr sechs Jahre). Und ich fragte mich, warum kriegt man mal diesen Drang eigentlich? Warum wird man überwunden mit diesem Gefühl, Teile und Momente seiner Vergangenheit wieder zu besuchen? Ist das was man meint, wenn er Nostalgie sagt? Oder hatte dieser Drang mehr mit reinen Neugier zu tun? In jedem Fall, als ich durch die Straßen wanderte und alte Vororte und Nachbarschaften besuchte, um zu sehen was wie früher geblieben war und was sich im Verlauf der Jahre verändert hatte, guckte ich das englische Wort nostalgia nach, und lernte, meinem Wörterbuch nach das auf dem Handy steht, dass das Wort nostalgia wurde übersetzt aus dem deutschen Wort Heimweh. Für diesen Zweck, wurden zwei griechische Stammwörter benutzt: nostos, was Heimkommen bedeutet, und algos, was Schmerz bedeutet. Ich weiß nicht seit wann das deutsche Wort Heimweh existiert, aber ich find es toll, dass so ein Wort schon im Deutschen gab, und andere Sprachen mussten die deutsche Sprache als Vorbild nehmen, um auch diese sehr einzigartige, schöne, und ganz menschliche Phänomen des Gefühls ausdrucken zu können.

Ich würde vermuten, dass das Gleiche bei vielen Leuten passiert, wenn sie sich in einem Ort aus ihrer Vergangenheit befinden. Aber wieso machen wir das eigentlich? Warum bekommen wir diesen Drang? Ich frage mich, ob es etwas mit der Entwicklungsgeschichte der Mensch zu tun hat, ob einer Vorteil für dieses Verhalten dahinter steckt. Ich schätze, dass es eine Mischung Neugier für die Vergangenheit und was passiert ist in der Zwischenzeit, Heimweh, und die Wiedererleben schönen Momente aus unserer Vergangenheit ist. Wir lieben es, uns Sachen wieder zu erinnern, glückliche Erinnerungen hervorzurufen. Aber gut, genug Mutmaßung für Heute.
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Re: Chmury - Un Cielo Claro

Postby Chmury » Tue Mar 07, 2023 2:39 am

Hace más o menos una semana acabé de leer Apocalipsis Z; los días oscuros lo que me gustó lo suficiente para llevarme al fin del libro. Como decía antes, era puro pienso. Ese tipo de libros no me gusta tanto de verdad y nunca leo cosas así en inglés. Por eso fue con un cierto alivio terminar ese libro y poder emprender un nuevo. Y de hecho esta mañana terminé de leer por segunda vez El espejo del cerebro de Nazareth Castellanos, lo cual sí me encanta de veras. Escribe con una facilidad, sencillez y ligereza que hacen que su obra sea un verdadero placer de leer. No hay nada torpe ni rebuscado de su manera de comunicar todo su conocimiento de la neurociencia y la meditación y plasmarlo en tan destilada forma. Es una joya de libro.

El libro muestra los cambios que pasan en el cerebro cuando se le da por meditar y se mantiene este hábito. Además, pone en relieve cómo estos cambios neuronales y cerebrales mejoran otras funciones del cerebro. Por ejemplo, la atención se ve reforzada y por tanto se vuelve más fácil la capacidad de quedarse concentrado en una tarea dada, sea la que sea. Además, fortalece la gestión de las emociones, es decir, se vuelve más fácil volver a un estado emocional equilibrado después de alguna que otra sacudida de ánimo digamos. Ya no se deja llevar por las emociones tan fácilmente. Otro beneficio que aumenta la meditación, es el de poder reconocer con más rapidez cuando uno se despista, y poder volver a la tarea entre manos con más facilidad. De hecho, todos los beneficios que enumera Nazareth a lo largo del libro son importantísimos para cualquier vida saludable y rica en sentido, y enriquecen todos los aspectos que hacen que esta vida valga la pena ser vivida. Por eso al igual que la primera vez que lo leí, ya no me quedan ninguna razón ni excusa más por no empezar a crear una práctica meditativa en mi vida.

Para los que os interesáis por la meditación y, o queréis aprender algo sobre lo que le hace al cerebro, o simplemente necesitáis, como yo, otro empujo más para convencernos de que realmente sí valga la pena un montón llevar una práctica de meditación, este es vuestro libro.

De hecho hace algunos meses Nazareth publicó su libro siguiente, Neurociencia del cuerpo, que compré ayer. Al final de El espejo del cerebro menciona la ciencia actual que demuestra lo enlazados que son el cuerpo y el cerebro, y que casi no se puede separarlos. Por ejemplo, la postura del cuerpo que se mantiene directamente afecta el estado de ánimo. Me imagino que profundizará en este tema su nueva obra.

Os dejo con una cita sacada del libro sobre el vínculo potente entre la postura y el cerebro.

Nazareth Castellanos wrote:
«La postura de nuestro cuerpo es fundamental para la interpretación que hace nuestro cerebro de cada situación. Estar encogido conlleva dinámicas neuronales propias de tristeza y abatimiento, con el consecuente deterioro de la memoria. Por ejemplo, en las escuelas de meditación se habla de "zazen", meditar sentado. Somos también nuestra postura. Hasta tal punto es importante, que la zona del cerebro más involucrada en la idea que tenemos de nosotros mismos es también la zona que procesa la postura corporal. Algunos experimentos sugieren que la postura mental y la corporal son lo mismo.»

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