linguaphile's log

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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Mon Aug 24, 2020 5:18 am

[DE]

Unter meinen Tätigkeiten auf Deutsch seit meinem letzten Eintrag:
- Ich habe ein bisschen von dem „Atlas zur deutschen Alltagssprache“ gelesen. Sehr nützlich, glaube ich: Ich bin in der deutschen Sprache eingetaucht und mache noch ein bisschen mehr Lektüre auf Deutsch – und gleichzeitig lerne ich viel über die deutsche Sprache selbst und über seine regionalen Unterschiede und Dialekte.
- Ich habe den ersten Teil von dem berühmten „Penny-Markt auf der Reeperbahn“ Doku gesehen (und wahrscheinlich sehe ich diese Woche den Rest.) Ich habe oft im deutschen Internet Memes von der Reportage gesehen, also ich finde es jetzt interessant dieses kleines Stück von der deutschen Internet-Kultur kennenzulernen – und auch die Doku selbst es etwas interessant, als ein Blick auf eine Ecke von Deutschland, die so weit entfernt von den deutschen Klischees liegt.

Ich mache jetzt Schluss mit dem früher erwähnten Programm von dem letzten Monat (und jetzt nicht mehr werde ich jeden Tag etwas lesen und auch hören von so vielen verschiedenen Sprachen) – erstens, weil ich manchmal mehr Zeit mit meinen schwächeren Sprachen verbringen will, als mit meinen stärkeren Sprachen, und zweitens, weil ich so viel interessantes Material habe, die für kurze „Stücke“ von nur 10–20 Minuten nicht geeignet sind. Also vielleicht jetzt lese ich mehr Bücher auf Deutsch oder sehe ich mehr fern oder sowas, statt online zu lesen und Videos zu sehen. Und vielleicht verbringe ich auch manchmal einige Tage ohne Deutsch (außerhalb von Anki-Wiederholungen), wenn ich mit anderen Sprachen beschäftigt bin. Aber ich glaube, ich habe in den letzten Monat viel gelernt und vielleicht mache ich im Zukunft für einigen Wochen nochmals so.
______

Noch eine kleine Anekdote in Bezug auf Deutsch, weil ich glaube, sie sagt vielleicht etwas über meinem aktuellen Niveau:

Vor etwa 2–3 Wochen habe ich ein Tandem gemacht, bei denen ich sehr müde war. Ich hatte wenig geschlafen, wollte aber den festgelegten Termin nicht absagen. Während dem Gespräch habe ich bemerkt, dass ich immer wieder „also“ sagte. Keine Überraschung – ich habe die deutsche Grammatik wirklich nicht verinnerlicht, also vielleicht sage ich oft „also“ auch bei vielen anderen Gesprächen, da es mir für das Nachdenken ein bisschen mehr Zeit gibt... aber als ich müde war (und noch mehr Zeit für das Nachdenken brauchte) war es sehr auffällig und ich selbst habe es während dem Gespräch bemerkt.

Und tatsächlich, als ich nach diesem Gespräch in die Küche eintritt, hat meine Frau (die kein Deutsch versteht) als Erstes mich gefragt: „Was heißt ‚also‘?“ :o Ich hatte dieses Wort so viel benutzt, dass auch sie hatte es bemerkt! :lol:

Ich mache zurzeit Tandems für Deutsch, Französisch und Hindi. Ich weiß sehr gut, dass mein gesprochenes Deutsch relativ schlecht ist, im Vergleich mit diesen anderen zwei Sprachen. Aber ein bisschen später an diesen Tag wollte ich wissen, was denkt darüber jemand, die keine von diesen drei Sprachen versteht – also ich habe meine Frau nach ihren Eindrücken gefragt. Und tatsächlich hat sie das bestätigt, was ich schon wusste: Sie hat gesagt, dass mein Französisch und mein Hindi „fließend“ klingen (sie hat genau das Wort fluente auf Portugiesisch benutzt), während bei meinem Deutsch bemerkt sie viel Verzögerung. Noch einmal, keine Überraschung – aber ich fand es interessant, dass auch sie den Unterschied bemerkt (auch wenn sie die viele Grammatikfehler nicht bemerken kann! ;) )


[FR]

Sans doute j'ai publié chacun de mes posts français ici avec plusieurs erreurs – mais juste après avoir posté le dernier, j'ai aperçu une erreur vraiment affreuse : "elle a devenu" :shock: . J'aperçois souvent des erreurs dans mes posts en diverses langues après les avoir postés, mais je les laisse toujours comme ils sont. (L'unique fois que j'ai rédigé un post, je crois, c'était quand j'avais oublié d'identifier la langue au début du post !) Alors, je crois que j'écrivais ça après minuit et après ne pas avoir assez dormi la nuit avant – mais ce n'est pas pour faire des excuses que j'écris sur ça maintenant. C'est parce que je crois que je ne ferai jamais cette erreur en parlant, même étant complètement épuisé !

Le français est une langue que je parle mieux que j'écris, je crois – très différent de l'allemand, par exemple. Et ça n'est pas étonnant, parce que je n'ai écrit presque rien en français. Avant de commencer à écrire parfois des posts ici en français, j'avais fait la production écrite pour le DELF B2, et puis la production écrite pour le DALF C1, et puis... c'est ça. Hormis quelques brefs messages informels aux amis et connaissances, c'est ça. Même pour les deux épreuves, je ne travaillais pas l'écriture à l'avance. (C'était un peu plus compliqué pour le DALF, parce que la synthèse qu'on doit écrire pour cet examen c'est une chose uniquement française et il fallait que j'apprenne comment ça s'écrit. Mais a cette époque je fréquentais la bibliothèque de l'Alliance Française, alors là je pouvais lire sur la synthèse et voir des exemples – et avec confiance en (a) mes connaissances de la langue et (b) mes compétences générales en écriture, je n'ai écrit ma première synthèse que pour l'examen même. Eh bien, des 4 compétences évaluées, pour le DELF B2 j'ai eu en production écrite ma meilleure note, et pour le DALF C1 j'ai eu en production écrite ma pire note – mais en fin de compte j'ai réussi tous les deux. ;) )

Et alors ? Ben, je crois que l'idéal serait si j'écris en français avec un peu plus de fréquence, même si les textes sont plus courts – 100 mots quatre fois par mois c'est mieux que 400 mots une fois par mois, par exemple. Je suis sûr que je ne parviens pas à écrire en français toutes les semaines, mais je peux essayer d'écrire un peu plus souvent que maintenant. Voyons...

Bon, de nouveau il est passé minuit, et je suis assez fatigué...
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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Mon Aug 31, 2020 5:01 am

[IT]

Circa tre settimane fa, ho ricominciato a imparare l'italiano. (Dopo più di dieci anni! :shock: Circa dodici-tredici anni, credo...) Leggo un sommario corto della grammatica italiana, e uso anche delle liste tematiche di parole per trovare parole da aggiungere ad Anki. Finora ho letto due terzi del sommario della grammatica e ho aggiunto più di 350 carte italiani al mio mazzo italiano in Anki. È un mazzo nuovo che ho creato per l'italiano tre settimane fa – avevo cancellato il vecchio mazzo molti anni fa (e questo dopo alcuni anni senza studiarlo.)

Le parole che ho aggiunto sono soprattutto parole che avevo conosciuto molti anni fa e che avevo dimenticato – ci sono soltanto qualche parola completamente nuova. Normalmente non uso liste di parole senza contesto, ma credo che è il modo più rapido per reimparare il vocabolario di base in questo momento; ho fatto così anche per l'ebraico qualche mese fa – un'altra lingua in cui avevo dimenticato molte parole nel corso degli anni. Comincerò tra poco a leggere e a guardare delle serie e dei film in italiano – come faccio già da qualche mese in ebraico.

Ieri ho guardato qualche video in italiano su YouTube, più di mezz'ora, e ho capito quasi tutto. Sì, erano piuttosto semplici – ma in ogni caso questo vuol dire che ho molta conoscenza passiva per "attivare". Allora, con (1) molta conoscenza dimenticata per reimparare, (2) molta conoscenza passiva per attivare, (3) tre altre lingue romanze a livello avanzato, e (4) molti libri, film, ecc. interessanti per leggere e guardare in italiano, credo veramente che posso raggiungere il mio obiettivo di C1 fra sedici mesi.


[DE]

In den letzten Tagen habe ich den Kauderwelsch-Sprachführer für Italienisch ein bisschen durchgeblättert. Das ist nur erwähnenswert, weil Il nuovo tedesco senza sforzo („Deutsch ohne Mühe“ auf Italienisch) im Bücherregal steht. Dieses Buch habe ich seit einigen Jahren – seitdem mein Deutsch schlechter als mein Italienisch war. ;) Aber in dem letzten Jahr habe ich viel Deutsch gelernt und nur jetzt beginne ich (nach etwa zwölf-dreizehn Jahren) Italienisch wieder zu lernen. Also jetzt blättere ich ein deutsches Buch ein bisschen beim Italienischlernen durch, statt des italienischen Buch beim Deutschlernen. (Wahrscheinlich blättere ich später auch das Assimil-Buch durch – schließlich hat es viele Erklärungen auf Italienisch über die deutsche Grammatik, was mir mit den beiden Sprachen helfen kann.)

Ich habe in der letzten Woche nicht viel auf Deutsch gemacht – Anki, ein Tandem-Gespräch, ein bisschen Durchblättern vom Kauderwelsch, ein bisschen Lektüre im Internet. Gestern aber habe ich einen Tatort gesehen, und zwar den ersten Fall von meinen Lieblingsermittlern (Thiel & Boerne) – ich habe jetzt mehr als die Hälfte von ihren 36 Fälle gesehen! Tatort sehe ich immer noch mit deutschen Untertitel, um sicherzustellen, dass ich die Handlung ganz gut folgen kann. Aber ich glaube, vielleicht kommt bald mein erster Versuch, ein Tatort ohne Untertitel zu sehen – wahrscheinlich in den kommenden Monaten.


[FR]

Avant-hier j'ai eu ma première échange linguistique avec une nouvelle partenaire. Je n'avais pas eu beaucoup de chance avec mes premières deux partenaires pour le français, mais il me semble que la troisième fois c'est la bonne. J'avais ressenti des ondes positives de son profil – et en fait la conversation était bonne. :) Et elle est malgache... et Madagascar est un pays que j'ai vraiment envie de visiter dans les prochaines années. Alors je crois qu'on aura beaucoup de quoi parler. Et puis, on va parler de nouveau après deux semaines – et peut-être toutes les deux semaines après ça ?

(Autre chose que je trouvais intéressant : J'ai des échanges régulières avec un mec allemand et avec un mec indien – et dans ces deux cas c'était moi qui leur ai écrit. Et j'ai aussi des échanges régulières avec une femme allemande – et dans ce cas et les cas des deux Françaises, c'était elles qui ont fait le premier contact. Puis maintenant c'est la première fois que j'ai fait le premier contact avec une femme qui est devenu partenaire pour des échanges linguistiques. Rien d'importance, bien sûr, mais je trouvais ça intéressant. Heureusement, les échanges avec les allemands et l'indien sont mieux qu'avec les deux françaises. Alors, ces Françaises : Je parle encore avec l'une de temps en temps, mais je crois que c'est fini avec l'autre – peut-être j'écris sur ça un autre jour...)
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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Mon Sep 07, 2020 11:52 pm

[DE]

Anfang August habe ich ein bisschen über meinen neuen Anki-Karten von Juli berichtet, also jetzt berichte ich auch über die neuen Karten von August. Ich habe im August sehr viel Zeit mit meinen Sprachen verbracht und deshalb sehr viel gelernt – und tatsächlich habe ich während des Monats 1341 Karten zu Anki hinzugefügt! Darunter gab es 403 neue Hebräisch-Karten und 375 Italienisch-Karten – genau mit diesen zwei Sprachen versuche ich zurzeit viele vergessene Kenntnisse wieder zu aktivieren und auch mehr Neues zu lernen, um so bald wie möglich sinnvolle und interessante Gespräche führen zu können. Aber ich habe mehr Karten für Deutsch hinzugefügt, als für meinen anderen Sprachen (außer Hebräisch und Italienisch) – insgesamt 185 während des Monats.

Es ist vielleicht erwähnenswert, dass ich immer noch mehr als zweimal so viele Anki-Karten für Deutsch habe, als für irgendwelche andere Sprache! Bis zu Ende August, als ich diese Zahlen geguckt habe, waren sie mehr als 33 % von meinen gesamten Anki-Karten. Nach Deutsch kommt Französisch, etwa 16 %, und Hindi, etwa 13 %. Vor einem Jahr, als ich nach langer Zeit mit dem Sprachlernen wieder angefangen habe, war Deutsch ja die Sprache, für die ich mehr Karten hatte – und neben diesen vielen alten Karten habe ich in dem letzten Jahr etwa 3000 neue Karten für Deutsch hinzugefügt. Insbesondere in den ersten Monaten des Jahres, als ich viel Tatort gesehen habe, habe ich viele neue deutsche Wörter und Redewendungen gelernt.

Das heißt also, dass täglich mehr Deutsch-Wiederholungen fällig sind, als für meinen anderen Sprachen. Und schon lange ist es so – aber ich glaube, das ändert sich bald. Es scheint mir, es gab vielleicht in der letzten Woche endlich einen Tag mit mehr Wiederholungen für Hebräisch, als für Deutsch. Und ich füge immer mehr Italienisch-Karten hinzu – ich habe meinen alten Italienisch-Stapel vor einigen Jahren gelöscht und einen neuen jetzt am 10. August erstellt, also ich füge jetzt viele Wörter hinzu, die mir früher bekannt waren, um sie so schnell wie möglich zu reaktivieren. Da ich die Mehrheit davon mit „einfach“ bewerte, steigen die Intervalle sehr schnell und die täglichen Wiederholungen etwas langsamer – aber früher oder später kommt vielleicht auch der Tag, an denen mehr Italienisch-Wiederholungen fällig sind, als Deutsch-Wiederholungen.

Und tatsächlich soll ich mich jetzt beim Deutsch auf die Grammatik konzentrieren und nicht auf den Wortschatz. Schon im Januar habe ich beim Dialang-Test eine Bewertung von C1 beim Wortschatz aber nur B1 bei der Grammatik bekommen. Und damals habe ich gesagt, ich will meine Grammatik-Kenntnisse verbessern – und tatsächlich habe ich das gemacht, aber ich habe wirklich nicht so viel Zeit dafür aufgewendet und jetzt wäre ein bisschen mehr Grammatiklernen sehr nützlich, glaube ich.

Also wenn ich nächsten Monat über meinen Anki-Aktivitäten berichte, dann vielleicht auf Italienisch und/oder Hebräisch. Und wenn ich so oft auf Deutsch schreibe und weniger oft auf anderen Sprachen, das heißt nicht das ich mehr Deutschlernen mache – sondern das ich mehr Übung für Deutsch brauche! Und dazu bin ich zurzeit mit spannenden Aktivitäten in den anderen Sprachen beschäftigt – auf Hebräisch sehe ich jetzt zwei gute Fernsehserien (und mache übermorgen mein erstes Tandem), bei Italienisch erwerbe ich rasch meine vergessene Kenntnisse wieder, auf Hindi lese ich Tintin, auf Spanisch sehe ich auch eine interessante Fernsehserie, usw. – also nur für Deutsch lohnt es sich im Moment, Zeit dem Schreiben zu widmen. Also, ich hoffe, bald auch etwas über Grammatiklernen berichten zu können...
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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Tue Dec 29, 2020 12:38 am

[DE]

In den letzten Monaten habe ich hier nicht geschrieben. Klar, das heißt nicht, dass ich nicht gelernt habe. Aber während diesen Monaten war das Sprachlernen etwas unregelmäßig – manchmal einige Wochen mit sehr viel Sprachlernen und danach einige Wochen mit fast nichts. Seit Anfang Dezember geht es wieder eher regelmäßig, nur mit dem Schreiben hatte ich noch nicht wieder angefangen – bis jetzt.

Ich habe noch mehr Zeit in diesen Monaten mit Hebräisch verbracht und auch viel Zeit zu Italienisch gewidmet. Was aber Deutsch betrifft, glücklicherweise habe ich jetzt genug Deutsch in meiner Routine, sodass ich mache häufig etwas auf dieser Sprache, auch wenn es nicht meine höchste Priorität ist.

Die Tandemgespräche gehen weiter wie immer, also in der Regel spreche ich jede Woche mindestens einmal auf Deutsch. Mit einem Tandempartner rede ich normalerweise jede Woche. Mit einer anderen Partnerin rede ich (seit etwa August) nur alle zwei Wochen – wir haben jetzt seit Ende November wegen ihren Ferien nicht mehr gesprochen, aber ab nächste Woche fangen wir wieder an. Letzte Woche habe ich auch mit einem dritten Partner zum ersten mal gesprochen und wir werden uns morgen noch einmal über Skype treffen, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich danach mit ihm weitermachen will. Auf jeden Fall, spreche ich zurzeit regelmäßig auf Deutsch, auch während den Zeiten von wenigen anderen Sprachlerntätigkeiten.

Wie immer ist Tatort auch erwähnenswert. Als ich meine erste Tatort-Folge gesehen habe, war es ein bisschen herausfordernd und ich musste sehr aufmerksam zuhören. Aber seit einigen Monaten, entscheide ich sogar manchmal ein Tatort zu sehen, auch wenn ich etwa müde bin und nur ein bisschen leichte Unterhaltung will. Das zeigt (meiner Meinung nach) einen bedeutenden Fortschritt – weil die gleiche Aktivität deutlich leichter erfolgt. Ich glaube aber, dass ich deshalb immer noch nicht angefangen habe, Tatort ohne deutschen Untertitel zu sehen – jetzt gucke ich es nicht mehr, um mich mit der deutschen Sprache zu herausfordern, sondern einfach für Entspannung!

Dazu kommen auch viele kleine Sachen, die ich von Zeit zu Zeit auf Deutsch mache – manchmal sehe ich zum Beispiel ein kurzen Dokufilm auf YouTube oder gucke ich eine lustige Website auf Deutsch.

Und vielleicht soll ich auch Anki noch einmal erwähnen. In den letzten Monaten habe ich öfter als üblich meine Anki-Wiederholungen nicht gemacht, manchmal 5–6 Tage hintereinander. Aber danach habe ich immer alle nachgeholt. Und seit einem Monat mache ich wieder täglich meine Anki-Wiederholungen – also noch etwa 4–5 Minuten von Deutsch jeden Tag. (Vielleicht soll ich auch jetzt erwähnen, dass ich so viele neue Karten in den letzten Monaten für Hebräisch und Italienisch hinzugefügt habe, dass ich fast immer mehr Wiederholungen für die beiden Sprachen habe, als für Deutsch – früher war Deutsch immer der größte Teil von meinen Anki-Wiederholungen, aber es ist nicht mehr so.)

Also, ich soll vielleicht in den nächsten Tagen etwas über Hebräisch und Italienisch berichten. Und wahrscheinlich schreibe ich in dem neuen Jahr wieder regelmäßig hier auf Deutsch...
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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Tue Jan 05, 2021 3:31 am

[HE]

למרות שאני לא כותב הרבה פה בעברית, אני באמת לומד עברית באופן מאוד רגיל מאז שהתחלתי לכתוב את היומן הזה...

מי שקורא את מה שאני כותב פה יודע שלפעמים אני משתמש בסטטיסטיקות מ-אנקי למדוד את ההתקדמות שלי. הסתכלתי בסוף דצמבר וראיתי שהוספתי כמעט 2800 מילים וביטויים בעברית מאז שהתחלתי לכתוב פה באמצע אפריל (ואני חושב שכבר הוספתי כמעט עוד 100 בימים הראשונים של ינואר!) זה הרבה יותר ממה שהוספתי בשפות האחרות שאני לומד (איטלקית היה במקום שני עם קצת יותר מ-2100 כרטיסים חדשים), וזה היה 35% מכל הכרטיסים שהוספתי בתקופה הזאת. ולא היה עניין של הרבה לימוד בכמה חודשים ופחות בחודשים אחרים – כנראה הוספתי בין 250 ל-500 בכמעט כל חודש, פחות מזה רק ביולי, אבל גם ביולי הוספתי יותר ממאה. אז כמו שכתבתי, למדתי עברית באופן מאוד רגיל בכל התקופה הזאת. בסך הכל יש לי עכשיו יותר מ-4000 כרטיסיות לעברית – רק לגרמנית יש לי יותר (הרבה יותר!)

אז מה עשיתי ללמוד את כל המילים והביטויים החדשים האלה? אולי זה נשמע קצת מוזר, אבל משהו מאוד חשוב היה התוכנית המערכונים "קצרים" שהזכרתי פה בפוסט באוגוסט! :D עכשיו אני מגיע לסוף הסדרה (יש לי עוד ארבעה פרקים בעונה הרביעית) ואני חושב שלמדתי בממוצע יותר מעשרים מילים וביטויים בכל פרק – אז אולי יותר מאלף מכל הסדרה! בכלל זה לא נעים לעצור סדרה כל-כך הרבה פעמים לחפש מילים במילון – אבל עם "קצרים" זה לא היה בעיה מפני שהמערכונים כולם הם... קצרים! ;) אז זה מאוד שונה מלעצור אלף פעמים בסדרה עם סיפור ארוך אחד – באמת אני עוצר רק פעם או פעמיים מקסימום בכל מערכון. אז זה לא מפריע אותי. אני גם ארצה לראות שוב את הסדרה (לא עכשיו – אבל היא באמת מאוד מצחיק!) ואני אכיר כמעט כל המילים כשאני עושה את זה.

בשנה שעבר גם ראיתי את שתי העונות הראשונות של "שטיסל", ולא עצרתי הרבה פעמים לחפש מילים – רק קצת. יש כמה סדרות בעברית שאני רוצה לראות אחרי שאני אגמור את קצרים, ואני אראה אותן ככה – לפעמים אני אחפש במילון מילים מסוימות שאני רוצה ללמוד, אבל בכלל אני אראה אותן באופן "נורמלי". ;)

עשיתי עוד דבר חשוב בספטמבר – התחלתי "חילוף שפות" שבועי עם ישראלי שלומד אנגלית! אז כמעט כל שבוע מספטמבר, אני מדבר איתו חצי שעה בעברית. אני חושב שגם זה עוזר לי.

גם קראתי קצת בעברית באינטרנט, וגם ראיתי כמה סרטונים ביוטיוב, אבל אין לי משהו מיוחד להזכיר פה כרגע. בחודשים שעברו עשיתי את הדברים האלה פחות בעברית מבכמה שפות אחרות שאני לומד (או שאני למד בעבר) – אבל אולי בפוסט אחר יהיה לי משהו להגיד בהקשר לקריאה או ליוטיוב...


[IT]

Come ho scritto la settimana scorsa in tedesco, i miei studi di lingue non hanno stato molto regolari negli ultimi mesi – ma nei periodi più attivi, l'italiano e l'ebraico sono due lingue di cui ho imparato molto.

Ho anche già scritto in tedesco che utilizzo spesso le mie statistiche di Anki per misurare qualcosa di miei progressi in una lingua, almeno per quanto riguarda il lessico. Ovviamente non si può misurare tutti i progressi cosi, ma serve per qualcosa – perché non utilizzo Anki per imparare, soltanto per ripassare cose che ho già imparato, allora se ho aggiunto molte parole ed espressioni in Anki, questo certamente vuol dire anche che ho imparato molto. Allora vediamo: Ho aggiunto le prime parole al mio nuovo mazzo d'italiano il 10 agosto – scrivo adesso il 4 gennaio e ho quasi 2300 carte per l'italiano! (In questo esatto periodo ho aggiunto anche 1800 per l'ebraico – e meno di 1200 per tutte le mie altre lingue insieme.)

Ho ricominciato a guardare dei film italiani – cioè, di riguardare alcuni di miei film italiani preferiti che non avevo guardato da anni. Ho anche cominciato a guardare un po' di TV in italiano – ad esempio, la mia prima serie in italiano è stato Il processo, e ho visto anche il mio primo episodio del classico Il commissario Montalbano. E per alcuni film ed episodi (certamente non tutti), ripasso anche la sceneggiatura per imparare nuove espressioni e parole.

In questo periodo ho anche guardato diversi video in italiano su YouTube. Ad esempio, negli ultimi giorni ho guardato un video interessante sulla lingua latina e la sua vera pronuncia, qualche video di una giapponese che abita da dieci anni in Italia sulle differenze tra le due culture, e anche diversi video di quelli con cui la gente ammazza il tempo ("top 10 bla bla bla") – ma per me sicuramente non era una perdita di tempo, io sono stato immerso nella lingua italiana, allenando le mie orecchie! ;)

Gli unici materiali fatti per l'apprendimento d'italiano che ho utilizzato in questo periodo sono alcuni video per stranieri su YouTube – ma tutti in italiano. Credo che sono fatto per chi ha già aggiunto il livello intermedio, come me – e credo anche che ci sono ancora alcuni temi della grammatica italiana che potrò capire meglio si cerco un buon video di questo tipo.

Anche molto importante: a dicembre ho cominciato gli scambi linguistici per l'italiano! Ho parlato con una partner il 10 e il 17, ma come le prossime giovedì erano il 24 e 31 di dicembre, non abbiamo parlato – adesso vedremo si ricominciamo a gennaio. Con l'altra partner ho parlato per la prima volta il 26 dicembre – e il sabato prossimo parleremo già per la terza volta. Allora ho parlato quattro volte in italiano nelle ultime settimane – e ho già notato un po' di miglioramento... :)
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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Mon Jan 18, 2021 12:45 am

[FR]

Je n'ai rien écrit ici en français ces derniers mois. En fait, pendant ces mois je n'ai pas beaucoup fait en français en général. Quelques documentaires de la chaîne Arte sur YouTube, une courte série policière (de six épisodes), très peu de lecture. Mes activités linguistiques ont été moins régulières en général ces derniers temps – et de plus, se sont concentrées surtout sur l'hébreu, l'italien et l'allemand.

Et je vois que dans mon dernier post j'écrivais avec optimisme sur une nouvelle partenaire d'échange linguistique... mais avant notre deuxième rencontre, les restrictions de confinement se sont assoupli dans son pays et elle a dû retourner au travail, puis elle n'a plus trouvé le temps pour nos échanges. Alors je n'ai pas parlé en français entre le 28 août et le 27 décembre – quand je parlais pour la première fois avec encore une nouvelle partenaire. On a parlé déjà 3 fois... et il me semble que j'ai finalement trouvé une bonne échange linguistique régulière pour le français ! Je ne sais pas pourquoi c'était plus difficile pour moi trouver des bons partenaires pour le français que pour les autres langues – mais apparemment ce n'est pas la troisième qui est la bonne, mais la quatrième... ;)


[DE]

Bis zu den letzten Tagen von November hatte ich nur Tatorts von den letzten 20 Jahren gesehen – und zwar 44 davon in etwa einem Jahr (dann November 2019 habe ich meinen ersten Tatort gesehen).

Seit dann habe ich aber 4 älterer Tatorts gesehen. Ende November habe ich einen Schimanski-Tatort von 1982 gesehen – meine erste Folge von diesem berühmten Ermittler. Anfang Dezember habe ich noch eine Schimanski-Folge gesehen, diese von 1981. Auch in Dezember habe ich den allerersten Tatort (aus 1970) gesehen – es war im ARD Mediathek zum 50-jährigen Jubiläums der Serie verfügbar. Und dann gestern habe ich die zweite Tatort-Folge (auch aus 1970) gesehen – für diese letzte gab es keinen deutschen Untertitel im Mediathek, also ich habe endlich einen Tatort ohne deutsche Untertitel gesehen.

Wie erwartet konnte ich die Handlung ohne Probleme folgen – konnte aber vielen einzelnen Dialogen nicht verstehen, insbesondere als es Hintergrundgeräusche gab. (Und es gab vielen, sicher...) Klar, höre ich oft Deutsch ohne Untertitel, zum Beispiel auf YouTube – und natürlich gibt es keinen Untertitel bei meinen Tandemgesprächen! Also das mit dem Tatort ist nur deshalb erwähnenswert, weil es das erste Mal war, dass ich ohne Untertitel so etwas gesehen habe – eine lange Krimi-Folge (1,5 Stunden), in denen jedes einzelne Detail für die Lösung des Rätsels wichtig sein könnte. Aber es war kein großes Problem und ich werde sicher im Zukunft andere Folgen ohne Untertitel sehen (auch wenn nicht immer so...)
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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Tue Jan 19, 2021 10:37 pm

So, a quick note in English to reflect some changes in the goals I'm pursuing over the course of this log:

I've moved the deadline forward by a year (from the end of 2021 to the end of 2022), while upping the Hebrew goal from B2 to C1 and upping the Japanese goal from N4 to N3. (I may push to get both Japanese and Nepali to a solid B1 by then, but I'm not committing to that.) So leaving aside English, the current goal is to be at the following levels by the end of next year (2022):
  • C2: Portuguese, Spanish*
  • C1: French*, Hindi, German*, Italian*, Hebrew
  • A2/B1-ish (N3): Japanese*
  • A2: Nepali
.. while holding official certificates for all 5 of the asterisks (C2 Spanish, C1 French, C1 German, C1 Italian, N3 Japanese).

(As far as Japanese goes, it's worth noting that I expect to prioritize speaking over reading/kanji – so while the N3 exam itself only tests reading+listening and is apparently somewhere below B1 on the CEFR scale, I would hope to have my speaking skills at a solid B1 by the time I feel like my kanji knowledge is enough to take the test.)

While I won't bother explaining the whole background/reasoning behind these specific changes (unless anyone is actually curious about them for some reason), I'll stick an addendum at the end of the first post in this thread to make it "official"...


**********

I'll also give an update on Japanese to register where I'm at, since I think I'm about to start working on it again but am obviously nowhere near capable of explaining anything about this in Japanese.

Basically, I haven't learned any Japanese since last May. (I did very briefly pick it back up in August, reviewing some of the last things that I had learned in April/May – but didn't actually get as far as learning anything new before dropping it again.) Essentially what happened was that I really wanted to dedicate lots of time to improving my ability to speak in some of my "weaker" intermediate languages, i.e., German/Hebrew/Italian, and didn't want to end up putting a half-assed effort into Japanese at the same time. I've largely focused on those other three languages for most of the time since I started this log.

But now that I've got regular language exchanges going in all three of those languages and feel like I can pretty much discuss any topic (albeit with some grammatical errors and missing vocab depending on the topic) in each of them, I'm starting to get the desire to start speaking Japanese with Japanese people as well. I'm not starting my Japanese studies back up just yet – but I fully expect to throw myself into them by the end of the month. It'll obviously still be a while before I try conversing in the language, but I hope to at least start working towards that soon.

So, where I'm at: I'd estimate a vocabulary of about 600 words (not much difference between active/passive at this point). Am probably familiar with most of the N5 grammar (and feel like I have "internalized" it as well as a beginner can), but not all. As for kanji, I see people give numbers of how many they "know", but I don't even know what it means to "know" a kanji and I've never studied kanji outside of the words that I've learned – all I can do is estimate that there are about 250-300 kanji that I'd recognize in some word or another, though I don't necessarily "know" these kanji, since I totally might not recognize many of them in other words and would probably confuse many similar-looking ones when divorced from familiar context. Anyway... I should also mention that I've continued with my Anki reviews for Japanese during this time – I've been averaging barely a minute and a half per day on Japanese cards over the last month, which doesn't sound like much but I know it's made a huge difference in my retention of what I learned previously.

So I guess I'll be starting somewhere below N5, but maybe not too far from it. I might do a practice test one of these days out of curiosity (and I guess as some sort of benchmark.) And uh, hopefully it won't be too long before I can share a decent update on my Japanese studies in Japanese... :roll:
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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Wed Feb 03, 2021 6:23 am

Just a follow-up on my last post: I didn't do a full sample JLPT N5 exam, but last week I did do the set of 25 sample questions available on the website and got 18 of them correct. I went through the vocabulary part really quick and missed a couple that I should've gotten right, but all of the questions that I got wrong on the grammar/reading/listening parts were simply above my current level. Anyway, that's where I stand as I finally restarted my Japanese studies... today.


[DE]

Nachdem ich letzte Woche die oben erwähnten JLPT-Modellübungen gemacht habe, habe ich vorgestern auch die zwei Modulen Lesen und Hören der Goethe-Zertifikat-B2-Modellprüfung gemacht.

Wie erwartet, habe ich kein Problem mit dem Lesen gehabt. Meine passiven Deutschkenntnisse sind viel stärker als meine aktiven Fähigkeiten (und ich habe früher ein bisschen darüber geschrieben) – ich habe sogar Bücher vom Deutschen ins Englische übersetzt. Also keine Überraschung – ich habe 28 von den 30 Fragen richtig geantwortet, und zwar nach Mitternacht, als ich schon ein bisschen müde war. Und ich habe nur 45 Minuten gebraucht – bei der Prüfung hat man für dieses Modul 65 Minuten.

Wie auch erwartet, habe ich etwas mehr Probleme mit dem Hören gehabt, aber auch nicht viele – 22 von 30 richtig. Wie bei dem Lesen, habe ich auch diesen Teil etwas schnell gemacht – zum Beispiel, eine Aufnahme, die man bei der Prüfung zweimal hört, habe ich nur einmal gehört und dann sofort weitergemacht. Und ich habe das Modul nach zwei Uhr morgens beendet (wie sagt man eigentlich, zwei Uhr morgens? zwei Uhr nachts?), also ich war schon ganz müde. Unter den Umständen von der Prüfung hätte ich wahrscheinlich noch einige richtige Antworten geschafft.

Aber die Frage ist (wie immer) das Sprechen. Im Verlauf des letzten Jahres habe ich mich viel in diesem Bezug verbessert, aber es ist ein bisschen schwierig mein aktuelles Niveau präzis einzuschätzen. Würde ich jetzt eine B2-Prüfung bestehen? Vielleicht, ja, aber es ist wegen des Sprechens keine sichere Sache, glaube ich. B2 vielleicht – C1 sicher noch nicht. Aber was diese zwei Modulen Lesen und Hören betrifft, vielleicht bin ich schon für eine C1-Prüfung fast bereit! In den kommenden Monaten mache ich wahrscheinlich die Lesen- und Hören-Modulen von einer C1-Modellprüfung. Und ich versuche weiter, das Sprechen und das Schreiben zu verbessern.

Und jetzt ist es nach drei Uhr morgens (drei Uhr nachts?), also ich soll schlafen gehen. Zumindest würde ich bereit sein, das Schreiben-Modul der Goethe-Prüfung bei solchen Umständen zu erledigen...
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linguaphile
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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Mon Sep 20, 2021 12:42 am

[DE]

Tja, ich schreibe hier gar nicht regelmäßig... ;)

... aber vielleicht gibt es jetzt etwa einen Wendepunkt, was mein Sprachlernen betrifft – und eventuell schreibe ich ab jetzt etwa regelmäßiger. Mal sehen. Auf jeden Fall verfasse ich heute einen ganz langen Eintrag und innerhalb der nächsten Wochen noch einigen.

Heute geht es um einen allgemeinen Bericht über mein Sprachlernen in den Monaten seit meinem letzten Eintrag. Dazu habe ich eine sehr gute Nachricht mitzuteilen über meine Fortschritte (zumindest bin ich darauf sehr gespannt 8-) ), was aber auch ein bisschen Zusammenhang fordern werde.

Diese zwei allgemeinen Themen sollen schon für einen sehr langen Eintrag reichen. Danach habe ich noch einige Einträge vor. Erst kommt noch einen allgemeinen Eintrag, in denen ich etwas über meinen aktuellen Sprachlernaktivitäten, also was ich jetzt im September mache, schreiben werde. Und dann später will ich auch noch mehrere einzelne Einträge mit Details über meinen Aktivitäten in den letzten Monaten in bestimmten Sprachen schreiben – zumindest auf Deutsch, Italienisch, Hebräisch und Französisch.

(Die zwei allgemeine Einträge schreibe ich auf Deutsch, nur weil ich auf Deutsch mehr Übung brauche, als auf anderen Sprachen – wie immer! Ich habe schon seit lange erkannt, dass Deutsch zu etwa wie die „inoffizielle Sprache“ von diesem Log geworden ist. :) )

Na ja, los geht’s!

-----

Also während dieser Monate war die einzige Konstante das Sprechen mit meinen Tandempartnern. Und das macht durchaus Sinn, weil diese Gespräche meine einzigen Sprachlernaktivitäten sind, die geplant werden – immer am Ende von einem Gespräch, legen wir das nächste fest. Den Rest mache ich immer spontan, also natürlich gibt es immer ein bisschen von Ebbe und Flut.

Und was mit dieser Ebbe und Flut seit meinem letzten Eintrag in Februar?

Februar, März und April – eher wie den Großteil der letzten zwei Jahre. Fernsehen, Youtube, ein bisschen Lektüre, ein bisschen Internetsurfen und so weiter. Manchmal „intensiv“, manchmal „extensiv“ (benutzt man auch diese Begriffe so auf Deutsch?), aber auch oft etwas dazwischen. Und klar, dazu auch die regelmäßigen Gespräche und die täglichen Anki-Wiederholungen. Wenn ich während diesen Monaten auch hier geschrieben hätte, dann hätte ich sicher keine Probleme, Themen für meine Einträge zu finden... aber in einer Zusammenfassung wie die heutige, gibt es auch nichts Besonderes zu erzählen. (Vielleicht soll ich nur erzählen, das ich wieder im März mit der japanischen Sprache aufgehört habe – also nochmal hat das nicht gedauert.)

Mai war eine andere Geschichte. Bis zu der letzten Woche des Monats habe ich außer den Gesprächen und den Anki-Wiederholungen nichts mit meinen Sprachen gemacht. Auch die täglichen Anki-Wiederholungen habe ich in Mai manchmal für einigen Tage verpasst – aber innerhalb von einigen Tagen habe ich immer den kleinen Rückstand abgearbeitet.

Von der letzten Maiwoche (ich erinnere mich nicht an welchen Tag) bis zu 25. Juni, war alles wieder etwa wie früher – mit ganz viel Fernsehen, Youtube, und so weiter.

Und dann für genau zwei Monate habe ich nur mit den Gesprächen weitergemacht – aber außerdem habe ich gar nicht mit meinen Sprachen gemacht, nicht einmal die Anki-Wiederholungen! :o Ich habe tatsächlich viele Filme in diesen Monaten gesehen – aber wenn nicht auf Englisch, dann fast immer auf Sprachen, die ich nicht lerne (es gab Türkisch, Arabisch, Mandarin-Chinesisch, Koreanisch, Bengalisch, Tamil, und zweimal Malayalam). Auch wenn ich drei Filme gesehen habe in Sprachen, die ich lerne, zwei von diesen drei habe ich mit meiner Frau gesehen, also mit portugiesischen Untertitel – nur einmal war ich kurz in die französische Sprache eingetaucht. Es gab auch zwei japanischen Filme – aber einmal mit portugiesischen Untertitel und einmal mit englischen. (Und einen brasilianischen Film und Doku-Reihe, aber das zählt schon nicht – ich lerne diese Sprache nicht aktiv, sondern lebe ich sie zuhause einfach.) Und die anderen üblichen Aktivitäten (Internetsurfen usw.) habe ich auch nicht auf meinen Sprachen gemacht. Nur habe ich wie immer die lokalen Nachrichten ein bisschen auf Spanisch gescannt, aber ich glaube, das war alles.

25. August habe ich eine Tatort-Folge gesehen und etwa 15–20 Minuten von Anki-Wiederholungen gemacht – und ab diesem Tag geht es nochmal sehr gut mit den Sprachen. Was ich seit diesem Tag mache aber, berichte ich nicht jetzt – ich schreibe über meinen aktuellen Sprachlernaktivitäten nur in meinen nächsten Eintrag...

-----

Erst aber die oben erwähnte gute Nachricht. Und um die zu erklären, soll ich erst meinen wahren Sprachlernzielen kurz erklären – weil sie nicht genau die Ziele sind, die ich im ersten Eintrag von diesem Log beschrieben habe. ;)

Auf der ersten Seite von diesem Log hat Chmury mich gefragt, seit wann lerne ich alle meine Sprachen. Ich habe dort die ganze Geschichte erzählt, aber kurz: Dezember 2002 habe ich mit Spanisch angefangen, dann bis etwa Mai 2006 hatte ich noch Portugiesisch, Französisch, Italienisch, Deutsch, Hebräisch, und Hindi dazu hinzugefügt. Dann kam 2011 auch Nepali und 2019 Japanisch.

Ich habe aber immer noch nicht in diesem Log erwähnt, dass ich bis jetzt an die Sprachen, die ich bis 2006 angefangen hatte, etwa als meine „Hauptsprachen“ oder „Kernsprachen“ denke. Tatsächlich habe ich keinen solchen Begriff im Sinn – aber sie sind für mich in einer deutlichen anderen Kategorie, als die (für mich) neueren Sprachen. Also für mich sind meine „Hauptsprachen“ acht: Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Französisch, Italienisch, Deutsch, Hebräisch, und Hindi. (Ja, in meinem Sinn kommt Englisch auch dazwischen – tatsächlich habe ich im Sinn keine Liste von Sprachen, die ich lernen will, sondern eine Liste von den Sprachen, die ich sprechen können will. Vielleicht scheint ihnen diese Unterscheidung ein bisschen komisch, aber so habe ich seit 2006 eben gedacht – diese acht waren einfach immer „meine acht Sprachen“.)

Und jetzt kann ich meine wahren persönlichen Ziele erklären:
  1. Ich habe immer gewollt, irgendetwas auf meine acht Sprachen machen zu können. Insbesondere während den Reisen über irgendwelches Thema mit den Leuten reden zu können – aber auch irgendwelche Filme ruhig sehen zu können, irgendwelche Bücher ruhig lesen zu können und so weiter. Das heißt nicht unbedingt alles perfekt auf der Sprache machen zu können, aber meine eingeschränkte Sprachkenntnisse sollen keine große Behinderung sein.
  2. Wenn ich irgendwelche von diesen Sprachen täglich benutzen muss, dann will ich jene Sprache wirklich so gut wie möglich sprechen. In diesem Fall reicht das oben beschriebene Niveau nicht. Zurzeit sind drei Sprachen in dieser Kategorie: Englisch (meine Arbeitssprache, auch meine Muttersprache also ich bekam es gratis ;) ), Portugiesisch (die Sprache, die ich seit Jahren zuhause mit meiner Frau spreche, aber immer noch langsam verbessere), und jetzt auch Spanisch (nur seitdem ich nach Chile gezogen bin).
  3. Für anderen Sprachen, in denen ich mich eintauchen, fange ich mit einem niedrigeren Ziel an: Ich will genug sprechen können, um eine Reise durch das jeweilige Land deutlich bereichern zu können. Tatsächlich kann man auch mit nur einigen Wörtern auf irgendwelcher Fremdsprache eine Reise bereichern – aber ich spreche von etwas mehr: mit den Leuten wirklich über eine ganze Menge von Themen reden zu können. Vielleicht nicht über besonders komplizierte Themen – aber auch nicht nur über das Wetter oder sowas. Kurz gesagt: Genug um vielen wertvollen kulturellen Einblicke zu bekommen. Klar, genau darum entscheide ich mit einer neuen Sprache zu beginnen, also das macht Sinn als ein erstes Ziel! Für jetzt sind Nepali und Japanisch in dieser Kategorie, aber sicher kommen in der Zukunft noch einigen dazu (und vielleicht setze ich später höhere Ziele für solche Sprachen, aber am Anfang wahrscheinlich nicht.)
Das sind die Ziele, die ich tatsächlich im Sinn habe. ;) Als ich diesen Log aber begonnen habe, wollte ich die GER-Stufen benutzen, um diese Ziele für die Leser etwas begreiflicher zu machen. Ich habe 2011 die DALF C1 Prüfung bestanden und ich glaube, das entspricht mehr oder weniger das Niveau von meinem Minimalziel für „meine acht Sprachen“, also die erste von den drei oben beschriebenen Kategorien. Für die Sprachen in die zweite Kategorie will ich so gut wie möglich sprechen, also im GER kann das nicht weniger als C2 sein. Und die dritte Kategorie ist vielleicht ein bisschen schwieriger zur GER zu übertragen, aber es soll etwa im B1-Bereich liegen, oder vielleicht zwischen A2 und B1? Also gut. Genau warum ich am Anfang einen relativen kurzen Termin gewählt habe, innerhalb dessen ich nicht alle Ziele erreichen würde, um später nur die Frist zu verlängern und die genannte Ziele zu erhöhen, ist noch eine lange Geschichte – aber dieser Text wird schon lang genug und es ist hier nicht relevant...

(Was die Prüfungen betrifft, waren sie nie wirklich meine Ziele – sondern wollte ich immer ein solches Niveau erreichen, bei dem ich ohne Mühe solche Prüfungen einfach machen kann, also ohne viel Zeit mit Vorbereitungen zu verbringen. So ist es tatsächlich mit der französischen C1-Prüfung passiert – zum Beispiel das erste (und bisher das einzige) synthèse, das ich in meinem Leben geschrieben habe, war das von der DALF-Prüfung... ich habe nur in den Tagen vor der Prüfung ein bisschen darüber gelesen, um zu wissen, genau was an der Prüfung erwartet war. Wie ich aber vielleicht früher erwähnt habe, will ich trotzdem diese Prüfungen machen, weil sie konkret und standardisiert sind und daher gute Ziele sind – auch wenn meine wahren Ziele nicht die Prüfungen an sich sind, sondern das Niveau zu erreichen, bei dem ich solche Prüfungen ohne Mühe bestehen können soll. Und da ich jetzt im Sprachlernbereich arbeite, können die Zertifikate theoretisch sogar nützlich werden.)

Also gut – dieser ganze Zusammenhang war wichtig, um Sinn zu der folgenden Nachricht zu geben:

Etwa im März oder April habe ich langsam erkannt, dass ich endlich alle von „meinen acht Sprachen“ sprechen kann! :D :D :D Was meine ich damit? Ein bisschen schwer zu erklären vielleicht, aber ich versuche es mal…

Früher würde ich nie sagen, dass ich Deutsch, Hebräisch, oder Italienisch spreche. Ich hatte diese Sprachen gelernt, ich konnte etwas verstehen, konnte etwas wie ein Gespräch mit Schwierigkeit führen... aber die waren nicht Sprachen, dass ich wirklich sprechen konnte. Auch wenn meine Frau hat manchmal jemandem etwas wie „er spricht X Sprachen“ gesagt (sie macht das nicht häufig, aber es ist leider schon passiert :oops: ), musste ich sie immer korrigieren, musste ich immer erklären, dass ich wirklich nicht alle diese Sprachen sprechen konnte, ja, ich habe die gelernt, aber sprechen ist eine andere Geschichte. Jetzt aber (solange sie nur 8 und nicht 9–10 sagt ;) ), würde ich nicht mehr fühlen, dass so eine Behauptung von ihr korrigiert werden müssen.

Das englische Wort „fluent“ hat seit langer Zeit alle Bedeutung verloren, also ich benutze es nie – aber ich glaube, so etwas ist noch nicht mit dem deutschen Wort „fließend“ passiert, oder? Hoffentlich nicht... weil jetzt kann ich sagen, dass meine Gespräche auf meinen acht „Hauptsprachen“ eigentlich fließen. Klar, ich mache viele Grammatikfehler, manchmal fehlen mir einige Wörter, und ich drücke mich durchaus nicht immer wie einen Muttersprachler aus – aber grundsätzlich fließen die Gespräche.

Also die Situation ist nicht mehr eine von „nein, ich habe diese Sprachen gelernt, kann sie aber nicht wirklich alle sprechen“, sondern jetzt eine von „ja, ich spreche diese Sprachen, mehrere davon aber eher schlecht“... ;)

Und das ist für mich eine ganz tolle Sache. :D Es hat vielleicht nicht direkt mit den im ersten Eintrag genannten GER-Niveau-Zielen zu tun – aber das war eigentlich für mich ein sehr wichtiges Ziel, und zwar seit 2006! 8-)

Was heißt das denn nach dem GER? Ich weiß wirklich nicht, vermutlich (was das Sprechen betrifft) mindestens B2? Es sollte schon klar sein, das ich diese Selbstbewertungen nicht mag, aber früher oder später mache ich wahrscheinlich die passiven Teile von den deutschen und italienischen C1-Modellprüfungen, also Lesen und Hörverstehen – und wenn ich diese Teile bestehen kann, dann soll das Sprechen und das Schreiben nicht weit dahinter sein.

Ich glaube, es gibt zurzeit im Allgemeinen keinen großen Unterschied zwischen meinen Niveaus auf Hindi, Deutsch, Hebräisch und Italienisch (und die alle sind jetzt sogar nicht viel niedriger als mein Französisch-Niveau). Die großen Unterschiede liegen aber bei meiner jeweiligen Stärken und Schwächen, zum Beispiel bei der Grammatik (Konjugationen, Satzbau, usw.), meiner Fähigkeiten (Sprechen, Hörverstehen, usw.), meinem Wortschatz (sowohl aktiver als auch passiver), und sogar anderen Themen (wie mit der Diglossie von Hindi, wo ich die Umgangssprache starker beherrsche, als das formale „Shuddh Hindi“.) Also vielleicht ist mein Wortschatz bei einer von diesen Sprachen etwas kleiner, bei einer anderen lese ich langsamer, bei noch einer anderen mache ich mehr Grammatikfehler (das wäre Deutsch :roll: ), und so weiter. Wegen dieser komplizierten Situation ist es noch schwieriger, mein GER-Niveau auf jeder Sprache genau zu definieren.

Aber Hauptsache, bin ich mit meinen Fortschritten sehr, sehr zufrieden. Es ist vielleicht nicht zufällig, dass kurz nach der Erkenntnis, dass ich jetzt endlich ein Ziel, das ich vor 15 Jahren gesetzt hatte, erreicht habe, gab es in den letzten Monaten die oben beschriebenen „Ebbe“, was meinen Sprachlernaktivitäten betrifft. Und dass ich jetzt im September mit ganz anderen Aktivitäten beschäftigt bin, als früher. Aber das ist schon ein Thema für den nächsten Eintrag...
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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Tue Sep 21, 2021 5:49 am

Also gut, nachdem ich in meinem letzten Eintrag allgemein über mein Sprachlernen in den letzten etwa sechs Monaten berichtet habe, heute berichte ich ein bisschen über meinen aktuellen Sprachlernaktivitäten. Und dann ab dem nächsten Eintrag berichte ich genauer über meinen Aktivitäten in bestimmten Sprachen.

Wie erwähnt, nach zwei Monaten ohne Sprachlernen habe ich endlich 25. August eine Tatort-Folge gesehen und etwa 15–20 Minuten von Anki-Wiederholungen gemacht. Es gibt seit diesem Tag grob diese zwei Arten von Aktivitäten: erstens Fernsehen/Youtube und zweitens das Abarbeiten von verschiedenen Rückständen bzw. das Erledigen von verschiedenen Sprachlernaufgaben, die ich seit langer Zeit verschoben hatte.

Das Fernsehen ist zurzeit alles „extensiv“. Ich habe zum Beispiel in den letzten Monat vier Tatorts gesehen, also etwa sechs Stunden von der Krimi-Sendung, ohne kein einziges Wort im Wörterbuch nachzuschlagen. So geht es auch mit Youtube, anderen Serien usw. in den verschiedenen Sprachen. Normalerweise sehe ich diese Sachen sowohl als Unterhaltung als auch für die Lernmöglichkeiten, jetzt ist es eher nur als Unterhaltung – aber die Minuten und Stunden von Immersion sind auf jeden Fall wertvoll.

Zurzeit benutze ich lieber meine Fernsehen- und Youtube-Stunden einfach für Entspannung, weil meine anderen aktuellen Aktivitäten etwas intensiver sind...

Erst gab es den schrecklichen Anki-Rückstand. Weil ich in dem letzten Jahr so viele neue Anki-Karten hinzugefügt habe und daher so viele „junge“ Karten habe, waren zwei Monate (ohne Wiederholungen) genug, einen Rückstand von fast zehntausend Karten zu hinterlassen :o – fast ein Drittel von meinen sämtlichen Anki-Karten war in diesen zwei Monaten schon fällig! :o Erstaunlicherweise habe ich aber diesen riesigen Rückstand in nur zehn Tagen abgearbeitet! :shock: Meinen früheren Rekord für Anki-Wiederholungen in einem Tag weiß ich natürlich nicht, aber ich habe es sicher während dieser Zeit gebrochen... vielleicht sogar zwei- oder dreimal. Glücklicherweise mache ich den Wiederholungen eher schnell – ich brauche im Durchschnitt nur einigen Sekunden pro Karte. Wenn ich mehr Karten mit ganzen Sätzen hätte, dann hätte das Abarbeiten von diesem Rückstand sicher viel mehr als zehn Tage gedauert!

Und seitdem was mache ich (außer Fernsehen/Youtube)? Ich lerne nicht viel Neues, sondern mache ich viele kleinen Projekte, um meine Sprachkenntnisse zu verfeinern – meist Projekte, die ich schon seit langer Zeit verschoben hatte. Die Mehrheit haben nichts mit Deutsch zu tun, aber zwei davon betreffen alle meine Sprachen, also ich beschreibe sie als Beispiele:
  1. In Anki kann man Karte markieren und das mache ich manchmal während meiner Wiederholungen, wenn ich später etwas mit der Karte machen will – also zum Beispiel, wenn ich den Unterschied zwischen zwei Wörtern durch eine Internetsuche besser verstehen will, wenn ich die Informationen von einer Karte in zwei Karten verteilen will, und so weiter. Von Zeit zu Zeit schaue ich die markierten Karten und mache ich, was nötig ist. Aber das hatte ich seit so langer Zeit nicht gemacht (ich weiß wirklich nicht wie viel Zeit), dass ich schon etwa dreihundert markierte Karten hatte! Also letzte Woche habe ich auch diesen Rückstand komplett abgearbeitet. Ich habe viele Karten bearbeitet, gelöscht, in zwei getrennt, und so weiter... und dadurch gibt es jetzt viele Wörter, die ich schon wusste, jetzt aber besser verstehe und genauer benutzen kann.
  2. Während meinen Gesprächen kritzle ich auf einen kleinen Notizblock neuen Wörter, neuen Redewendungen, manchmal einigen Grammatikkorrekturen, und so weiter. Normalerweise gehe ich alle 2–4 Wochen diese Notizen durch, um zu Anki hinzuzufügen, was ich will. Aber diesmal hatte ich das seit etwa 3 Monaten nicht gemacht – noch einen Rückstand, den ich letzte Woche durchgearbeitet habe. Glücklicherweise stoße ich jetzt in den Gesprächen auf ein bisschen weniger neuen Wörter als früher, also dieses kleines Projekt hat eigentlich nicht so lange gedauert.
Details zu den anderen solchen Projekten erspare ich euch, weil sie nur mit einzelnen anderen Sprachen zu tun haben und nichts mit Deutsch. Aber ich glaube, es soll schon klar sein, mit welcher Art von Aktivitäten beschäftige ich mich jetzt im September. Und was werde ich in den kommenden Monaten machen? Ich habe viele Ideen, aber wie immer nichts geplant. Aber ich habe gestern von etwa einen Wendepunkt gesprochen und es scheint tatsächlich (mehr oder weniger) so etwas zu sein.

Auf jeden Fall schreibe ich ab jetzt wieder einzelnen Einträge auf den verschiedenen Sprachen über meinen bestimmten Aktivitäten in den jeweiligen Sprachen. Und wie erwähnt, habe ich mir vor, mit Einträge über meinen Aktivitäten in den letzten sechs Monaten auf Deutsch, Italienisch, Hebräisch, und Französisch anzufangen. (Aber sicher nicht morgen – ich habe viel zu viel in den letzten zwei Tagen geschrieben und brauche dafür eine kleine Pause... ;) )
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