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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Thu Dec 02, 2021 7:06 am

[DE]

In den letzten Tagen habe ich ein bisschen an meinen Ergebnissen bei der C1-Modellprüfung gedacht. Insbesondere: wieso kann es sein, dass ich anscheinend schon in der Lage bin, so eine fortgeschrittene Prüfung eventuell zu bestehen, wenn ich immer noch fühle, dass ich maximal etwa eine „obere Mittelstufe“ erreicht habe?

Ich glaube, es hat vielleicht etwas mit der folgenden Frage zu tun: Wenn man (rein theoretisch) einen sogenannten „C2 Wortschatz“ erreicht habe, aber immer noch mit angeblicher „B2 Grammatikbeherrschung“... welches Niveau hat man eigentlich erreicht? Ich habe mich nie viel mit dem GERS beschäftigt, also ich habe einfach so gedacht: Es muss B2 sein – wenn man die Grammatik nur an etwa einem „B2-Niveau“ beherrscht, dann wie soll man das C1-Niveau erreicht habe?

Aber in der Tat spricht die offizielle Definition des C1-Niveaus nicht von Grammatikbeherrschung, geschweige denn eine maximale Fehlerrate bei einem Gespräch oder sowas! Sie spricht nur von Fähigkeiten – was kann man mit der Sprache tatsächlich tun? So:
Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller, längerer Texte verstehen und auch implizite Bedeutungen erfassen. Kann sich spontan und fließend ausdrücken, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen. Kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen. Kann sich klar, strukturiert und ausführlich zu komplexen Sachverhalten äußern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknüpfung angemessen verwenden.

Also nach dieser Definition, vielleicht kann man tatsächlich auch mit relativ schwacher Grammatikbeherrschung die C1 Niveau erreichen – nämlich wenn man andere Stärken hat, wie z. B. einen relativ großen Wortschatz, um diese Schwäche auszugleichen und dadurch die oben beschriebenen Fähigkeiten zu ermöglichen.

Und die Bewertungskriterien von dem mündlichen Teil der Prüfung widerspiegeln den obengenannten Standard. Wie ich in dem letzten Eintrag erwähnt habe, entspricht „Korrektheit“ nur 5 von den 25 möglichen Punkte bei diesem Modul – und auch mit „häufige Regelverstöße“ bekommt man immer noch 3 von diesen 5 Punkte, falls die Regelverstöße „das Verständnis noch nicht beeinträchtigen“!

Also gut, ich sage nicht, dass ich die oben zitierte Definition entsprechend ein solides C1-Niveau erreicht habe. Und ich sage auch nicht, dass ich genau eine „B2 Grammatikbeherrschung“ oder einen „C2 Wortschatz“ habe. Aber es ist mir ganz klar, dass die Grammatikkenntnisse sind für mich eine Schwäche – und jetzt ist es mir auch ganz klar, dass sie können trotzdem von meinen Stärken ausgeglichen werden, um mich vielleicht zu ermöglichen, mehr auf Deutsch eigentlich zu tun, als erwartet. Und dadurch bin ich vielleicht auch in der Lage, eine Prüfung, die solche Fähigkeiten testen soll, zu bestehen. So gesehen sollen die gute Ergebnisse bei der C1-Modellprüfung vielleicht mich nicht überraschen.

Na ja, das alles ist wirklich nicht wichtig – aber da ich auf Deutsch öfter schreiben will, ist dieses Thema auf jeden Fall für einen Eintrag in einem Log in diesem Forum relativ gut geeignet! Und wie immer bin ich auch froh, durch diese Modellprüfung einen Maßstab zu haben – also etwa eine standardisierte Bewertung bzw. Bestätigung von meinen Fortschritten nach so vielen Stunden mit der deutschen Sprache...
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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Thu Dec 30, 2021 6:14 pm

[IT]

Ieri ho fatto le prove di Ascoltare e Leggere dell'esempio dell'esame PLIDA C1 – e sono molto contento con i risultati! (Ho fatto soltanto le due prove di comprensione dell'italiano, perché queste si possono valutare con le risposte fornite. Ma ovviamente non sono in grado di autovalutare le prove di Scrivere o Parlare, cioè le due prove di produzione dell'italiano – allora non gli ho fatto.)

Primo ho fatto il test di Ascoltare – e sbagliando soltanto una risposta (che vale 1,5 punti), ho raggiunto un punteggio di 28,5 su 30! :D

E poi ho fatto il test di Leggere, e qui ho sbagliato soltanto due risposte che valgono 2 punti ognuno, cioè un punteggio di 26 su 30 (anche se ho utilizzato solo 42 dei 100 minuti consentiti per questa parte dell'esame!) :D

Per superare l'esame, è necessario raggiungere un punteggio di almeno 18 su 30 per ogni abilità. Allora praticamente non ho più dubbi di aver già raggiunto il livello C1 per quanto riguarda le abilità passive di comprensione (di testi orali e scritti) della lingua italiana. Ma come sempre, raggiungere questo livello per le abilità attive di produzione (orale e scritta) della lingua è un'altra storia! Anche se ho raggiunto punteggi eccellenti nelle prove della mia comprensione di discorsi e testi piuttosto complessi in italiano, so che sono ancora lontano di poter costruire testi e discorsi del genere, senza un sacco di errori grammaticali e senza cercare troppo (e spesso non trovare) le parole giuste.

Forse un altro giorno cerco esempi degli altri esami italiani, CELI e CILS (conosco questi tre esami ma forse ci sono più?) – ho fatto ieri il PLIDA soltanto perché il sito con il esempio di quello è stato il primo che ho trovato. Ma può essere interessante paragonare i diversi esami – e anche i miei risultati negli esempi di prova.

E prima o poi faccio uno davvero – naturalmente dopo aver migliorato ancora più la mia capacità di parlare correttamente la lingua... ;)
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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Mon Jan 03, 2022 4:06 am

[DE]

Im Jahr 2021 war mein Sprachlernen ein bisschen unregelmäßiger als im Jahr 2020. Während einigen Monaten habe ich sehr viel gelernt – und während anderen fast nichts. Ich habe im November zum Beispiel ganz viel Zeit mit meinen Sprachen verbracht – im Dezember dagegen hatte ich andere Prioritäten.

Da ich Ende November eine gute Leistung bei den selbstbewertbaren Teilen von der deutschen C1-Modellprüfung erreicht habe, berichte ich heute ein bisschen über meinen Aktivitäten im November auf Deutsch. (Übrigens habe ich gesehen, dass die echten Goethe-Prüfungen anscheinend hier in Chile immer noch wegen Corona ausgesetzt sind.)

Und das wird nicht schwierig, weil sie grundsätzlich nur drei waren – YouTube, Tandemgespräche und wie immer auch die übliche Anki-Widerholungen, klar. Gespräche mit meinen Tandempartnern gab es im November fünf, also nichts Außergewöhnliches – aber von YouTube-Videos habe ich wirklich sehr viele Stunden während des Monats geguckt. Tatsächlich war es so im November nicht nur mit Deutsch, sondern auch mit anderen Sprachen – neben Anki gab es nur Gespräche und sehr, sehr viele Videos in vielen Sprachen auf YouTube.

Was Deutsch betrifft, habe ich im November am meistens die Kanäle von den folgenden zwei Fernsehsendungen geschaut:
  • Verstehen Sie Spaß: Ich habe diesen Kanal etwa im März entdeckt und in etwa einem Monat danach habe ich vielleicht sogar mehr als 100 Videos bzw. 15 Stunden davon geguckt – ich weiß nicht genau, aber es war schon eine ganze Menge. Seitdem hatte ich viel Videos vom Kanal nicht mehr geschaut – dann aber habe ich im November noch mehrere dutzende davon geguckt. Solche Versteckte-Kamera-Shows schaue ich auf jeden Fall (auf irgendwelcher Sprache) sehr gern und meiner Meinung nach ist Verstehen Sie Spaß vielleicht eine der Besten. Im Grunde schaue ich die Sendung, weil sie lustig ist – aber es ist mir auch interessant die Unterschiede zu sehen, zwischen die Reaktionen von den deutschen „Opfern“ und die von den Brasilianern oder Kanadiern, zum Beispiel, in diesen Ländern.
  • extra 3 – und nämlich die Rubrik „Der reale Irrsinn“: Die Themen und Geschichten von dieser Rubrik finde ich sowohl lustig als auch irgendwie sehr deutsch – in einem Land, das weltweit als ordentlich und systematisch bekannt ist, sind die unbeabsichtigten (und manchmal seltsamen) Folgen von den vielen Vorschriften und Regelungen häufig sehr komisch. Die Geschichten gelten in der Regel etwa als „nur-in-Deutschland“. Im November habe ich auch von diesen Videos mehrere dutzende geguckt – sie sind aber sehr kurz, je nur etwa drei Minuten.
2020 habe ich fast nur deutsche Fernsehserien geschaut, die auf der Basis von Drehbüchern gedreht sind; letztes Jahr dagegen habe ich häufiger Sendungen wie die oben beschriebenen geschaut, mit vielen spontanen Gesprächen unter ganz normalen deutschen Leuten, und zwar aus ganz Deutschland.

Ich habe natürlich diese Sendungen nicht deswegen geschaut – aber ich glaube, sie haben mir sehr geholfen, das Hörverstehen zu trainieren. Es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass ich dann dem Hören-Modul der C1-Modellprüfung fast perfekt erledigt habe. Wie früher erwähnt musste ich da immer noch sehr aufmerksam zuhören – und ich habe sicher sehr viel Luft nach oben, was das Hörverstehen betrifft. Aber schließlich kann ich die guten Ergebnisse nicht leugnen.

Die mehr als 70 Deutsch-Englisch Tandemgespräche, die ich letztes Jahr geführt habe, waren für das Hörverstehen sicher auch eine große Hilfe – aber das ist schon ein Thema für einen anderen Beitrag, den ich früher oder später schreiben werde...
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Re: linguaphile's log

Postby vegantraveller » Mon Jan 03, 2022 7:23 pm

linguaphile wrote:[IT]

Ieri ho fatto le prove di Ascoltare e Leggere dell'esempio dell'esame PLIDA C1 – e sono molto contento con i dei risultati! (Ho fatto soltanto le due prove di comprensione dell'italiano, perché queste si possono valutare con le risposte fornite. Ma ovviamente non sono in grado di autovalutare le prove di Scrivere o Parlare, cioè le due prove di produzione dell'italiano – allora non gli le ho fatto fatte.)

Primo ho fatto il test di Ascoltare – e sbagliando soltanto una risposta (che vale 1,5 punti), ho raggiunto un punteggio di 28,5 su 30! :D

E poi ho fatto il test di Leggere, e qui ho sbagliato soltanto due risposte che valgono 2 punti ognuno, cioè un punteggio di 26 su 30 (anche se ho utilizzato solo 42 dei 100 minuti consentiti per questa parte dell'esame!) :D

Per superare l'esame, è necessario raggiungere un punteggio di almeno 18 su 30 per ogni abilità. Allora praticamente non ho più dubbi di aver già raggiunto il livello C1 per quanto riguarda le abilità passive di comprensione (di testi orali e scritti) della lingua italiana. Ma come sempre, raggiungere questo livello per le abilità attive di produzione (orale e scritta) della lingua è un'altra storia! Anche se ho raggiunto punteggi eccellenti nelle prove della mia comprensione di discorsi e testi piuttosto complessi in italiano, so che sono ancora lontano di dal poter costruire testi e discorsi del genere, senza un sacco di errori grammaticali e senza cercare troppo (e spesso non trovare) le parole giuste.

Forse un altro giorno cerco esempi degli altri esami italiani, CELI e CILS (conosco questi tre esami ma forse ci ce ne sono di più?) – ho fatto ieri il PLIDA soltanto perché il sito con il quell'esempio di quello è stato il primo che ho trovato. Ma può essere interessante paragonare i diversi esami – e anche i miei risultati negli esempi di prova.

E prima o poi ne faccio uno davvero – naturalmente dopo aver migliorato ancora più la mia capacità di parlare correttamente la lingua... ;)


Tutto ottimo! Ho corretto soltanto alcune piccole imperfezioni (preposizioni e ce/ne). Bravissimo!
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I'm a man from Italy, not an owl from Japan :mrgreen:

Please correct my errors!

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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Tue Jan 04, 2022 8:12 am

vegantraveller wrote: Ho corretto soltanto alcune piccole imperfezioni (preposizioni e ce/ne).

Grazie mille per le correzioni! Questi sono proprio alcuni degli aspetti più difficili della grammatica italiana per me, quindi è bello avere degli esempi specifici di errori che ho fatto!


[IT]

Dopo aver fatto le prove autovalutabili dell'esempio dell'esame Goethe-Zertifikat alla fine di novembre con buoni risultati, ieri ho scritto un po' in tedesco su cosa avevo fatto in questa lingua nell'ultimo mese prima di fare l'esame. Allora visto che alla fine di dicembre ho fatto anche le prove autovalutabili di quell'esempio dell'esame PLIDA con buoni risultati, oggi scrivo un po' su cosa avevo fatto prima nella lingua italiana.

Ho già raccontato ieri in tedesco che non ho fatto tanto nelle mie lingue nel mese di dicembre, ma che nel mese di novembre ho trascorso moltissimo tempo a guardare dei video su YouTube in diverse lingue. Ho fatto anche dei tandem linguistici in questi ultimi mesi come sempre, ma veramente non molti in italiano – effettivamente ho fatto la mia seconda conversazione del dicembre in italiano qualche ora dopo aver fatto l'esame. Naturalmente c'e anche sempre l'Anki. E questo è stato praticamente tutto – YouTube, conversazioni, e Anki.

I tandem e l'Anki sono temi che meritano discussione in altri post – forse su com'è andato per me con questi "esercizi" nell'anno 2021 in generale. Allora ieri in tedesco ho semplicemente finito per raccontare un po sui canali che ho guardato di più a novembre in quella lingua – e oggi faccio lo stesso per l'italiano:
  • Nova Lectio: Me interessa la geopolitica e questo è probabilmente uno dei migliori canali sul tema che conosco in qualsiasi lingua. L'ho trovato nei primi mesi del 2021 e (guardando adesso quelle barre rosse su YouTube ;) ) da allora ho visto qualche 30–40 video sul canale – con diversi altri nella mia playlist "Guarda più tardi". No so esattamente quanti ma sicuramente ne ho visto più di 10 negli ultimi due mesi – sull'Italia e anche sul mondo.
  • Uccio di Santis: Sempre mi hanno piaciuto gli sketch comici nella mia lingua materna (Monty Python, Saturday Night Live, ecc.) e ne guardo adesso anche in diverse altre lingue. Ho trovato "Le Brevissime" del programma Mudù nei primi mesi del 2021 e ho guardato all'epoca moltissimi video sul canale. Nella seconda metà dell'anno non ne avevo guardato molto di più... fino a novembre, quando ne ho ricominciato a guardare alcuni.
  • Il Milanese Imbruttito: Nei primi mesi del 2021 avevo guardato anche alcuni video di diversi canali su YouTube con degli sketch che mostrano gli stereotipi sulle diverse regioni dell'Italia. C'erano video sulle differenze fra la gente del nord e del sud, video satirici sulla gente di Roma, ecc. – e anche questo canale con i suoi video satirici sui milanesi. Sul canale ci sono anche molti video con interviste ("Le Interviste Imbruttite") – e a novembre ne ho guardato quasi tutti, cioè qualche 65. Avevo visto due o tre di questi video circa marzo e per me erano molto difficili da capire all'epoca – ma a novembre il livello d'italiano che ho raggiunto mi ha permesso di guardarne quasi tutti senza troppi problemi.
Alcuni commenti su questi ultimi due canali in relazione al mio apprendimento d'italiano:

Per quanto riguarda "Le Brevissime" di Mudù, credo che mi hanno aiutato molto con l'italiano, poi hanno un sacco di giochi di parole. Come ho trovato il canale non molto tempo dopo aver ricominciato a imparare l'italiano, sono stato sempre felice quando ho capito questi giochi di parole – e per gli altri che non ho potuto capire all'epoca, ho ricercato spesso le parole ed espressioni per poter capire cosa c'era di comico.

Come ho scritto un anno fa in ebraico quando guardavo una serie di sketch in quella lingua, ho scoperto che per me gli sketch corti (anche "brevissimi" 8-) ) possono essere molto utili per aumentare il lessico. Non solo perché sono divertenti e ne voglio spesso guardare più – ma anche giusto perché sono corti, allora non c'è mai problema di mettere il video in pausa per ricercare un po', non c'è rischio di perdere il filo della storia, come quando si guarda un film oppure una serie televisiva drammatica. Con brevissimi sketch invece, mettere il video in pausa non interrompe niente di importante, quindi lo facevo con frequenza e ho imparato molte parole ed espressioni così – e per di più in contesti che spesso erano piuttosto "memorabili" (per la barzelletta divertente, il doppio senso, ecc.) La serie forse non è per tutti, dipende molto del senso dell'umorismo, sopratutto perché alcuni degli sketch non sono altro che interpretazioni di barzellette vecchie – ma altri me hanno fatto ridere molto e allo stesso tempo credo che mi hanno aiutato a migliorare il mio italiano. (E forse è soltanto la mia impressione, ma anche nelle barzellette più stupide, c'è sempre nell'interpretazione qualcosa del sud d'Italia che io trovo interessante vedere!)

E per quanto riguarda "Le Interviste Imbruttiti", come ho scritto anche ieri in tedesco, credo che tale conversazioni aiutano molto ad allenare l'orecchio e migliorare l'ascolto di una lingua – conversazioni spontanee tra madrelingua di diversi regioni, senza copione, tutto naturale. Naturalmente non è per questo che ho guardato tutti questi video – ma forse mi hanno aiutato un po' a raggiungere un punteggio quasi perfetto nella prova di ascolto la settimana scorsa.

E naturalmente anche le mie (più di cinquanta) conversazioni spontanee in italiano mi hanno aiutato moltissimo – ma di queste scrivo un altro giorno...
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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Fri Jan 07, 2022 4:16 am

[DE]

Ende 2019 habe ich mein erstes Tandemgespräch geführt und in den letzten zwei Jahren sind solche Gespräche zu einem sehr wichtigen Teil meines Sprachlernens geworden. Ich habe sie häufig in meinen Beiträgen (in verschiedenen Sprachen) erwähnt, aber durch diesen vereinzelten Erwähnungen ist es vermutlich nicht klar, genau wie oft ich auf Deutsch, Hebräisch, usw. solche Gespräche führe. Also nach zwei komplette Jahre ist es vielleicht schon an der Zeit, ein bisschen genauer über meinen Tandems zu berichten.

Bisher habe ich Tandemgespräche auf fünf Sprachen geführt, nämlich Deutsch, Hebräisch, Italienisch, Hindi und Französisch. Wenn ich alles richtig notiert habe, dann habe ich schon insgesamt 320 geführt – mein erstes Tandem in den letzten Tagen von 2019, genau 100 im Jahr 2020, noch 216 im 2021, uns schon 3 dieses Jahr. (Am Anfang habe ich nicht alles notiert – aber letztes Jahr mithilfe meiner Kalender habe ich eine ordentliche Tabelle gemacht und seitdem aktualisiere ich sie etwa einmal oder zweimal pro Monat, also hoffentlich sind diese Zahlen genau.)

Was Deutsch betrifft, habe ich schon 122 Tandems geführt, darunter mein erstes Tandem im Dezember 2019, 49 im Jahr 2020, 71 im Jahr 2021, und noch 1 dieses Jahr. Das heißt, im Jahr 2020 sind fast die Hälfte von meinen sämtlichen Tandems mit Deutschen geworden – und obwohl ich noch mehr Tandems mit Deutschen im Jahr 2021 geführt habe, waren diese 71 Gespräche nur ein Drittel von meinen sämtlichen Tandems letztes Jahr, weil ich viel mehr Tandems auch für andere Sprachen im Jahr 2021 geführt habe. Immerhin habe ich bisher mehr als zweimal so viel Tandems für Deutsch gemacht, als für irgendwelche andere Sprache – nach Deutsch kommt Hebräisch, bisher 57.

Auch erwähnenswert: Mit Deutsch habe ich Glück bei der Tandempartnersuche gehabt – es ist doch nicht mit allen Sprachen so gewesen. Nur mit einem einzigen Partner habe ich nach dem ersten Gespräch nicht weitergemacht! Mit den anderen drei habe ich 31, 64, und 26 Mal geredet. Mit dem zweiten und dem dritten spreche ich immer noch regelmäßig. Die erste zwei Partnerschaften habe je viel mehr als einem Jahr gedauert – und Ende Januar erreicht auch die dritte einem kompletten Jahr.

Alle drei haben mich relativ regelmäßig korrigiert, was auch nicht selbstverständlich ist – für einige andere Sprachen habe ich langfristige Partner, die mir keinen Korrekturen bieten, wir reden halt einfach. Also es ist kein Wunder, dass ich jetzt viel besser auf Deutsch sprechen kann, als vor zwei Jahren.

In den kommenden Tagen, versuche ich auch auf Hebräisch, Italienisch, Hindi und Französisch über meinen Tandems in diesen Sprachen zu berichten...
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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Sat Jan 08, 2022 5:04 am

[HE]

אתמול כתבתי קצת על החילופי השפות שאני עושה בגרמנית, והיום אני כותב על הנושא הזה גם לשפות האחרות שאני מחליף עם לומדי אנגלית בכל העולם. באמת כבר כתבתי קצת על החילופי השפות שלי בעברית בספטמבר, אז היום אני סתם אתן יותר פרטים בהקשר למה שסיפרתי באותו בפוסט.

בשישה עשר החודשים האחרונים, דיברתי חמישים ושבע פעמים בעברית. עם השותף הראשון שלי דיברתי ארבע עשרה פעמים לפני שהוא יצא לחו"ל. כרגע יש לי שני שותפים – עם הראשון כבר דיברתי עשרים ותשע פעמים מאפריל שעבר עד עכשיו, ועם השני אחת עשרה פעמים מאוקטובר. בסך הכל זה חמישים וארבע – עם שלושה אנשים אחרים דיברתי פעם אחת אבל לא המשכתי לדבר עוד איתם.

עם השותפים הישראלים שלי אני מדבר באופן מאוד קבוע – כן, לפעמים יש חג, עבודה, תור לרופא שיניים או משהו כזה, אבל בדרך כלל אני מדבר כמעט כל שבוע עם שניהם. בחודשיים האחרונות של השנה שעבר, דיברתי שש עשרה פעמים בעברית, עשר פעמים בגרמנית , ובין ארבע לשש פעמים לשותפים שלי לאיטלקית, צרפתית, והינדית. כמעט ארבעים אחוז מכל החילופים שלי בחודשים האלו היו לעברית.

אני שמח מאוד עם ההתקדמות שלי בשפה העברית. אני מרגיש שהשיחות באמת זורמות – זה לא שאני לא טועה, כמובן אני טועה הרבה, אבל למרות זאת השיחות זורמות. אולי גורם חשוב אחד זה שהיגדלתי הרבה את אוצר המילים שלי בשנתיים האחרונות, אז אני לא צריך לבדוק תמיד את המילים שאני רוצה להשתמש בהם – אני אכתוב עוד על הגידול של החפיסות שלי באנקי ביום אחר...



[IT]

Dal dicembre 2020 ho fatto 54 scambi linguistici con italiani – quindi nell'ultimo anno ho parlato italiano qualche 4 volte al mese in media, cioè in media una volta alla settimana. Di questi 54 scambi linguistici, 33 sono stato con lo stesso partner, con cui parlo regolarmente dallo scorso febbraio.

In aprile e maggio ho avuto tre partner regolari e ho parlato italiano 18 volte in questi due mesi – ma da allora ne ho uno solo, quindi ho parlato soltanto 21 volte negli ultimi sette mesi. Vale la pena menzionare che una ragazza con cui parlavo soltanto in aprile e maggio (7 volte) mi ha inviato un messaggio di auguri la settimana scorsa – lei lavora adesso con una ONG in Siria, ma forse quando torna in Italia ricominciamo a conversare regolarmente.

Oggi racconto sui miei scambi linguistici in diverse lingue, ma veramente non ho molto da raccontare per quanto riguarda l'italiano – ma sono felice de scambiare regolarmente con italiani e naturalmente queste conversazioni mi hanno aiutato a imparare un po' di più sulla cultura italiana e anche a migliorare molto la mia capacità di conversare nella lingua italiana.


[HI]

आज मैं अलग-अलग भाषाओं में अपने "भाषा के आदान-प्रदान" के बारे में बता रहा हूँ। ऐसे आदान-प्रदान मैं अभी दो साल से करता हूँ, और वो भी पांच भाषाओं के लिए।

हिंदी के लिए मैंने इन दो सालों में ५२ आदान-प्रदान किया है। यह कुछ अन्य भाषाओं से कम है, लेकिन कोई बात नहीं – मैं इन दो सालों में उन भाषाओं को सिखने की बड़ी कोशिश कर रहा था। लेकिन हिंदी के लिए कुछ अलग है क्योंकि मैं ज़्यादा नहीं सिख रहा था, मैं पहले भारत में रहता था और वहां रोज़ हिंदी बोलता था पर तब से मुझे हिंदी बोलने की आदत नहीं था – इसलिए कुछ अभ्यास करना चाहता था, कुछ बातचीत हिंदी में, लेकिन बिलकुल ज़रूरी नहीं था की मैं अपनी हिंदी सुधारने के लिए हमेशा हिंदी में बोलते रहते थे।

फिर भी मैंने काफ़ी आदान-प्रदान किया हिंदी में – बत्तीस २०२० में और तिस २०२१ में। एक पार्टनर से मैंने पहली बार दो साल पहले बोला, यानि जनवरी २०२० में, और अब तक हमने ३२ बार बात किये हैं। दूसरे पार्टनर से मैंने १५ बार बात किया, दिसंबर २०२० से पिछले सितम्बर तक। और एक नया पार्टनर भी है जिससे मैं अक्टूबर से ५ बार बात की है।

एक अजीब बात यह है की मेरे भारतीय पार्टनर मेरी ग़लतियों को कभी ठीक नहीं करते है, जैसे बाकी भाषाओं के मेरे पार्टनर करते हैं। यह तो बड़ा समस्या अब तक नहीं था क्योंकि मेरी हिंदी सुधारने के लिए ज़्यादा कोशिश नहीं कर रहा था, बस हिंदी बोलने की आदत चाहिए था। लेकिन अब यह बदल रहा है, कुछ महीनों से हिंदी थोड़ा सा सिख रहा हूँ, इसलिए उन नया पार्टनर से मैंने माँगा की वह मेरी ग़लतियों को ठीक करें। लेकिन वोह यह कहता रहता है की मैं ग़लतियाँ नहीं कर रहा हूँ अरे मेरे ख्याल में ये सच नहीं हो सकता है। हां, मैं जानता हूँ की एक विदेशी के लिए मेरी हिंदी बहुत अच्छी है, लेकिन ऐसा नहीं है की सुधारने के लिए कोई गुंजाइश नहीं है। अगर में आनेवाले महीनों में और गंभीरता से अपनी हिंदी सुधारने की कोशिश शुरू करूँ तो ज़रूर में एक और नया पार्टनर ढूंढूंगा और अगर पहली बार वह मेरी ग़लतियों को ठीक नहीं करें तो उसके साथ मैं आगे ऐसे आदान-प्रदान नहीं करूँगा। अच्छा, देखेंगे कैसा होगा!


[FR]

Comme j'écris aujourd'hui sur mes échanges linguistiques pour mes différentes langues, il faut que j'écrive sur mes échanges français-anglais aussi. J'ai déjà raconté parfois sur les problèmes que j'ai eu pour trouver des bons partenaires pour ces échanges – des problèmes que je n'ai pas eu pour les autres langues. Mais comme je n'ai posté ici que quand j'ai eu envie d'écrire, je suppose que même si quelqu'un a vraiment lu tous mes posts irréguliers en français ici, il serait impossible d'avoir une idée de combien d'échanges j'ai fait, avec combien de personnes différentes, etc., et comment ça compare avec les autres langues pour lesquelles je fais ces échanges. Pour ça, il y a ce post.

Alors, j'ai fait mon premier échange linguistique (pour l'allemand) en décembre de 2019 – mais mon deuxième était pour le français au début de janvier 2020. Alors ça fait deux années d'échanges français-anglais irrégulières et pendant ce temps j'en ai fait 35 au total, avec 6 partenaires différents.

Je fais des échanges pour cinq langues – les autres quatre sont l'allemand, l'hébreu, l'italien, et le hindi. Au total, 320 échanges linguistiques pendent ces (un peu plus que) deux années. Ici quelques comparaisons de mes expériences avec les échanges en français et les autres langues :

Comme précisé au-dessus, j'ai fait 35 échanges pour le français avec 6 partenaires différents. Mais pour chacune des autres langues j'ai fait au moins 52 échanges... et avec moins de partenaires différents que pour le français, juste entre 3 et 5 partenaires pour chacune. (Et je dois préciser que je n'ai même pas commencé des échanges pour l'hébreu jusqu'en septembre de 2020 ou pour l'italien jusqu'en décembre de cette même année – alors pour ces deux langues les chiffres sont pour un peu plus qu'une année, pas deux.)

Pour chacune des autres langues j'ai au moins un partenaire avec qui j'ai déjà parlé au moins 29 fois et continue à parler régulièrement. Pour le français, mon partenariat plus long jusqu'au moment n'a duré que 10 sessions... avant qu'elle a disparu sans prévenir.

Pour comparaison, l'allemand : 122 conversations avec 4 partenaires différents. Il n'y avait qu'un mec avec qui ça n'a pas marché. Avec chacun des autres trois partenaires allemands j'ai parlé au moins 26 fois... jusqu'au moment, puis je parle toujours régulièrement avec deux des trois. (Ma 65-ème conversation avec un de ces mecs est demain.)

Alors c'est ça... bon, deux notes moins négatives pour terminer ce post :

Comme j'ai mentionné, je crois, dans des autres posts, tout ça n'est pas grave – au moment je ne fais même pas des grands efforts d'améliorer mon français, comme je fais pour quelques autres langues. Je veux tout simplement avoir des conversations régulières pour ne pas perdre l'habitude de converser en français et, bien sur, pour apprendre toujours plus sur des différents lieux francophones dans ce monde. Alors s'il y a quelques contretemps, rien de grave.

Et comme j'ai mentionné en novembre, j'ai maintenant une nouvelle partenaire – avec qui tout marche toujours bien après un mois et demi (et 6 conversations). Alors malgré les complications des dernières années, tout va très bien au moment.

Bah, ironiquement la langue pour laquelle j'ai fait moins d'échanges a rendu l'entrée la plus longue aujourd'hui – puis pour les autres les choses ont marché relativement bien, alors j'avais tout simplement moins à raconter !
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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Mon Jan 24, 2022 4:09 am

[IT]

Recentemente ho scritto un po' sui canali italiani che ho guardato di più su YouTube negli ultimi mesi e anche sui miei scambi linguistici con italiani su Skype nell'ultimo anno. Queste sono di gran lunga le due attività attraverso cui ho migliorato di più il mio italiano negli ultimi tempi. Ma per ricordare le nuove parole ed espressioni importanti che imparo attraverso tale attività, l'Anki gioca sempre un ruolo principale – allora anche se è già passata qualche settimana del 2022, conviene ancora raccontare un po' su com'è andato per me con l'Anki nel 2021.

La crescita della mia collezione (cioè per tutte le mie lingue) nell'anno 2021 è stata di un po' più di 6000 carte, per raggiungere più di 32000 in totale alla fine dell'anno. Quasi un terzo di questa crescita è stato per l'italiano – più di 2000 nuove carte. Ho aggiunto più nuove carte per l'italiano nel 2021 che per qualsiasi altra lingua – e adesso sono più de 4000 in totale.

Per tutte le mie lingue insieme, ho studiato in media più o meno mezz'ora al giorno con l'Anki nel 2021. L'italiano è stato quasi sempre la prima o seconda lingua per la quale ho avuto più ripetizioni da fare – generalmente un po' meno (o un po' più) che per l'ebraico, e un po' più che per il tedesco. Ho trascorso più o meno sette minuti al giorno in media facendo le mie ripetizioni per l'italiano.

(Scusa per aver scritto tante volte "più" e "meno" e "più o meno" – ma non ho tutti i numeri esatti quindi ho dovuto arrotondare un po'!)


[HE]

בשנת 2021 הוספתי יותר מאלף שש מאות קלפים באנקי לעברית – רק לאיטלקית הוספתי קצת יותר, אבל לכל אחד מהשפות האחרות שלי הוספתי פחות מאלף. עכשיו יש לי בסך הכל יותר מחמשת אלפים וחמש מאות קלפים לעברית – רק לגרמנית יש לי יותר. כשהתחלתי לכתוב פה ב-2020, היו רק קצת יותר מאלף קלפים לעברית – ובתחילת שנת 2021, עדיין פחות מארבעת אלפים.

מפני שיש לי כל כך הרבה קלפים לעברית והרבה מהם דווקא חדשים ,בדרך כלל יש לי יותר חזרות לעשות באנקי לעברית מלכל אחד מהשפות האחרות שלי. (לפעמים יש לי יותר לאיטלקית – אבל בחודשים האחרונים כמעט תמיד היו יותר לעברית.) כמו שכתבתי למעלה באיטלקית, ב-2021 חזרתי בממוצע חצי שעה ביום באנקי – ואני חושב שבממוצע יותר משבע דקות מזה היה לעברית.
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linguaphile
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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Wed Jan 26, 2022 6:32 am

[DE]

2020 habe ich je mehr als 2000 Karten für Hebräisch, Italienisch und Deutsch in Anki hinzugefügt. 2021 war Deutsch noch einmal auf Platz drei nach Italienisch und Hebräisch, was neue Anki-Karten betrifft – diesmal habe ich aber während des Jahres nur ein bisschen mehr als 900 neuen Karten für Deutsch gemacht. Das heißt, ich habe offensichtlich letztes Jahr viel Deutsch gelernt, wahrscheinlich aber weniger als vorletztes Jahr. Aber kein Problem – vor zwei Jahren war mein Deutsch wirklich schlecht und ich wollte es sehr viel verbessern. Jetzt aber habe ich ein solches Niveau erreicht, wobei ich mit langsamer Fortsetzung bzw. Wortschatzerweiterung zufrieden bin – obwohl ich natürlich immer noch sehr viel Luft nach oben habe, und versuche immer noch mein Deutsch allmählich zu verbessern.

Wie ich vorgestern auf Italienisch und Hebräisch geschrieben habe, habe ich im Jahr 2021 im Durchschnitt etwa halbe Stunde pro Tag mit Anki-Wiederholungen verbracht. Darunter gab es im Durchschnitt etwa sieben Minuten für Deutsch, vielleicht ein bisschen weniger. In letzter Zeit habe ich fast immer mehr Karten für Hebräisch fällig und normalerweise auch für Italienisch, aber für anderen Sprachen habe ich fast nie mehr Wiederholungen fällig, als für Deutsch.

Erwähnenswert ist es auch, dass ich Ende 2021 schon fast 8700 Anki-Karten für Deutsch hatte – immer noch mehr als für irgendwelche andere Sprache, und immer noch mit Abstand. (Für Hebräisch hatte ich ein bisschen mehr als 5500.) Ich habe auch mehr verschiedenen Stapeln für Deutsch, als für irgendwelche andere Sprache – nur für Deutsch habe ich etwa „Grammatik-Stapeln“ gebraucht. Glücklicherweise haben die Mehrheit von den Karten schon längere Intervalle erreicht – also ich habe jeden Tag nicht besonders viele Wiederholungen zu tun. Sieben Minuten pro Tag für eine Sammlung von 8700 Karten – nicht schlecht! :)
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Re: linguaphile's log

Postby linguaphile » Sun Jan 30, 2022 4:04 am

[DE]

In meinem letzten Eintrag habe ich eine kurze Zusammenfassung von meiner Anki-Tätigkeit im Jahr 2021 (mit Zahlen und Daten) mitgeteilt. Aber tatsächlich gibt es noch mehr Neuigkeiten vom letzten Jahr, was Anki betrifft.

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Wie ich kurz in einem Eintrag im September erwähnte, habe ich während diesem Monat meine Anki-Sammlung ein bisschen geordnet. Ein großer Teil davon war die Trennung von mehrere einzelne Karten in zwei.

Früher hatte ich manchmal zwei verwandte Wörter an einer Karte zusammengesetzt, wie zum Beispiel ein Verb und ein Substantiv, die von derselben Wurzel stammen, oder zwei gegenteilige Adjektive. Ich hatte das auf jeden Fall nicht häufig gemacht, aber in einer so großen Sammlung hatte ich irgendwie schon eine ganze Menge von solchen Karten gesammelt. Ich hatte vielleicht gedacht, dass ich die Wörter besser erinnern könnte, wenn ich an den beiden zusammen dachte – und vielleicht auch, dass ich auf diese Weise etwa weniger Karten haben würde und dadurch ein bisschen Zeit sparen würde. Aber in den letzten Jahren hatte ich langsam bemerkt, dass ich manchmal Wörter von solchen Karten während meinen Gesprächen nicht spontan verwenden konnte.

Und ich hatte auch bemerkt, dass ich tatsächlich während meinen Anki-Wiederholungen nicht direkt übersetze. Ich sehe das Wort auf Englisch, denke an die Sache und dann versuche es, dieser Gedanke auf die jeweilige Zielsprache auszudrücken. Es ist ein bisschen schwierig zu erklären – aber im Grunde fühle ich mich bei meinen Anki-Wiederholungen etwa wie bei einem Gespräch, bei dem ich das Wort benutzen will und versuche es zu sagen. Manchmal kommt ein Bild in meinen Sinn. Manchmal bewege ich auch unterbewusst mein Körper. Zum Beispiel, wenn ich das Word „ladle“ an der Vorderseite von einer Karte sehe, vielleicht mache ich unterbewusst mit dem Arm und der Hand eine Bewegung vom Schöpfen, während ich auch an dem Küchenwerkzeug von meiner Küche denke – und wenn ich bei meinen Deutsch-Wiederholungen bin, dann soll das Wort „Schöpfkelle“ aus meinem Mund kommen. Manchmal schaue ich sogar kurz von der Karte weg, nachdem ich das englische Wort gesehen habe. Das Ganze passiert ganz schnell – laut meinen Anki-Statistiken habe ich zum Beispiel für meinen Hauptstapel für Deutsch durchschnittlich 14,61 Wiederholungen pro Minute gemacht, also 4,1 Sekunden pro Karte. Der Prozess ist für mich instinktiv und automatisch. Und ich bemerkte, dass es mit zwei Wörtern an einer Karte nicht funktioniert. Ich kann an mehrere Sachen bzw. Ideen schnell nacheinander denken (wie bei einem Gespräch) – aber gleichzeitig nicht! Ich kann sie gleichzeitig nicht fühlen, gleichzeitig nicht in den Sinn sehen. Und das verhindert den automatischen Prozess. Deshalb trenne ich langsam viele solche Karten in zwei – im September gab es schon einen großen Rückstand von markierten Karten zu trennen, aber ich habe damit schon früher ein bisschen angefangen und mache immer noch ein bisschen von Zeit zu Zeit, wenn ich mehrere Karte dafür markiert habe. Und jetzt mache ich nur selten neuen Karten mit zwei verschiedenen Begriffen.

Ich weiß nicht, ob ich mich mit dieser ganzen Geschichte verständlich gemacht habe – aber die Hauptsache ist, dass auch nach so viel Sprachlernen ist es immer noch möglich, neue Einsichten zum Thema zu bekommen. Ich habe in den letzten Jahren etwas Neues über mein eigenes Sprachlernen bemerkt – und das widerspiegelt sich jetzt in meinen Anki-Karten.

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Auch im September habe ich ein bisschen mehr darüber gelernt, wie Anki funktioniert. Ich habe nicht viel Zeit damit verbracht, auf jeden Fall weniger als eine Stunde – aber es hatte zwei erwähnenswerte Folgen:

Erstens habe ich einige Einstellungen geändert. Aber keine große Sache – weil ich den Algorithmus von Anki vertraue und will eigentlich nichts tun, um es weniger wirksam zu machen.

Und zweitens habe ich zum ersten Mal einen „Auswahlstapel“ (was auf Englisch in Anki als „gefilterte Stapel“ bezeichnet ist) erstellt und benutzt. Und jetzt, vier Monate später, habe ich das in den letzten Wochen noch einige Mal gemacht – ich glaube, dass wenn sie strategisch benutzt sind, dann können solche Stapeln sehr nützlich sein, insbesondere um weniger Wiederholungen fällig zu haben, an den Tagen an denen man weniger Zeit hat, ohne die Wirksamkeit vom Anki-Algorithmus zu verlieren. Man muss sie auf jeden Fall sehr strategisch machen – aber wenn man Anki gut versteht, dann ist es durchaus möglich, die Zahlen von Wiederholungen an irgendwelchen Tagen ein bisschen zu manipulieren, ohne dass man die Wirksamkeit vom Programm beeinträchtigt. Also noch ein Werkzeug in meinem „Werkzeugkasten“ für das Sprachlernen.

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Na ja, diese sind meine Neuigkeiten vom Jahr 2021 in Bezug auf Anki. Ich schließe jetzt mit etwas, dass vielleicht im Jahr 2022 zum Teil meiner Anki-Nutzung wird:

Zurzeit habe ich Anki-Stapeln nur für die Sprachen, die ich tatsächlich lerne oder gelernt habe. Wenn ich mit einer anderen Sprache nur ein bisschen „spiele“, dann mache ich nie Anki-Karten dafür. Aber in den letzten Monaten habe ich gedacht, ich soll das ändern.

In den letzten Jahren habe ich nützliche Stücke von mehreren Sprachen gelernt und dann gleich vergessen. Wie soll ich mich an z. B. Grüße auf Mapudungun oder Xhosa nach 1–2 Jahren erinnern? Mit Anki aber wäre das möglich – auch wenn dafür eigentlich nicht viel Zeit nötig sein würde.

Also ich glaube, dass ich vielleicht im Zukunft auch kleine Stäpelchen machen werde, um solche Stückchen von anderen Sprachen im Gedächtnis zu behalten. Es ist durchaus nicht nötig, klar – aber es würde auch nur ein Zeitaufwand von einigen Minuten pro Jahr brauchen, also warum nicht? :)
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