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In the second half of the 20th century, the American linguist Noam Chomsky revolutionized our idea of how young children learn their mother tongue. But now his ideas are outdated.
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All this inevitably leads to the conclusion that the idea of a universal grammar is simply wrong. Of course, scientists don't like to give up their favourite theory even in the face of striking counter-arguments, as long as there is no sensible alternative. But there is now such an alternative: use-based (usage-based) linguistics. The different versions of this theory assume that grammatical structures are not inherent. Grammar is rather the result of history and psychology: on the one hand, languages are handed down from one generation to the next, on the other hand, each generation possesses social and cognitive skills that enable them to acquire language. Above all, the new theory emphasizes that language uses brain systems that have not necessarily been created specifically for this purpose in the course of evolution. This is fundamentally different from Chomsky's idea that there is a gene responsible for recursion.
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An alternative to Chomsky's image of language
In accordance with the usage-based approach, children are not born with a special tool for universal grammar learning, but with a series of mental multi-purpose modules for categorization, interpretation of communicative intentions and acquisition of analogies. In this way, the children form grammatical categories and rules out of the language they hear around them.
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Ein neues Bild der Sprache
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts revolutionierte der amerikanische Linguist Noam Chomsky unsere Vorstellung davon, wie Kleinkinder ihre Muttersprache lernen. Doch jetzt erweisen sich seine Ideen als überholt.
All das führt unweigerlich zu der Schlussfolgerung, dass die Idee einer Universalgrammatik schlicht falsch ist. Natürlich geben Wissenschaftler ihre Lieblingstheorie selbst angesichts schlagender Gegenargumente nicht gern auf, solange keine vernünftige Alternative auftaucht. Eine solche Alternative gibt es jetzt aber: die gebrauchsbasierte (usage-based) Linguistik. Die verschiedenen Fassungen dieser Theorie gehen davon aus, grammatische Strukturen seien nicht angeboren. Grammatik ist vielmehr das Ergebnis von Geschichte und Psychologie: Einerseits werden Sprachen von einer Generation zur nächsten tradiert, andererseits besitzt jede Generation soziale und kognitive Fähigkeiten, die ihr den Spracherwerb ermöglichen. Vor allem betont die neue Theorie, dass die Sprache Gehirnsysteme nutzt, die im Lauf der Evolution nicht unbedingt speziell für diesen Zweck entstanden sind. Damit unterscheidet sie sich grundlegend von Chomskys Idee, es gebe ein für die Rekursion verantwortliches Gen.
Eine Alternative zu Chomskys Bild der Sprache
Gemäß dem gebrauchsbasierten Ansatz werden Kinder nicht mit einem Spezialwerkzeug zum universellen Grammatiklernen geboren, sondern mit einer Reihe von mentalen Mehrzweckmodulen für Kategorienbildung, Deutung kommunikativer Absichten und Erfassen von Analogien. Damit bilden die Kinder aus der Sprache, die sie um sich herum hören, grammatische Kategorien und Regeln.